Gewerkschafter beim MdB

Neumarkter Gewerkschafter besuchten in Berlin den Bundestagsabgeordneten Alois Karl
NEUMARKT. Im Rahmen einer dreitägigen Fahrt nach Berlin besuchten die Neumarkter Gewerkschafter der IG Bau auch MdB Alois Karl.
Der Bundestagsabgeordnete ging auf die aktuelle Wirtschaftskrise ein, die ihren Ausgang durch die Finanzmarktkrise in den USA genommen habe. Die Bauwirtschaft gehöre zu den Schlüsselbranchen in Deutschland und dies gelte im noch größeren Maße für den Landkreis Neumarkt, erklärte Karl: "Neben Firmen wie Max Bögl oder Klebl gibt es eine Reihe von Unternehmen in der Branche, die eine solide mittelständische Basis in unserer Region bilden".
Deshalb sei es ihm ein persönliches Anliegen gewesen, dass neben der Stabilisierung der Finanzwirtschaft, "die beinahe die Geldversorgung des Mittelstandes gefährdet hätte", auch die Bauwirtschaft gezieltgestärkt werde. "Wir werden im Rahmen der Konjunkturprogramme im Jahr 2009 und im Jahr 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Straßenbau bereitstellen", sagte Karl, "davon dürften auch unsere heimischen Firmen profitieren".
Auch das jüngste Förderprogramm soll hauptsächlich beim Ausbau der Infrastruktur zusätzliche Investitionen auslösen. Im Wahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt würden 53 Einzelprojekte in 38 Kommunen mit einem Investitionsvolumen von 22,46 Millionen Euro gefördert. Mit 10,6 Millionen Investitionsvolumen profitiere der Landkreis Neumarkt am stärksten im Bundeswahlkreis, sagte Karl.
Diese Konjunkturpakete würden allein aber nicht ausreichen. Vielmehr müsse ein "Bewusstseinswandel" herbeigeführt werden, erklärte der bgeordnete. Es sei einfach tragisch, wenn Projekte wie der
Transrapid mit Milliardenaufwand in Deutschland über Jahrzehnte entwickelt würden und dann diese Technologie "für ein Butterbrot in Ausland verschachert" werden solle. Dabei habe ein Unternehmen wie Max Bögl bewiesen, dass diese Technologie auch in Deutschland Zukunft haben könne.
05.05.09
Neumarkt: Gewerkschafter beim MdB