"Tief beeindruckt"


Die SPD-Kreistagsfraktion besuchte die neue Palliativstation am Klinikum Neumarkt.

NEUMARKT. Die SPD-Kreistagsfraktion will die Landkreis-Förderung der Pflegeeinrichtungen und die Einrichtung der Kurzzeitpflege mittragen.

Das entschieden die Sozialdemokraten bei einer Fraktionssitzung, der eine Besichtigung der neuen Palliativstation am Klinikum Neumarkt vorausgegangen. Hier ziegten sich die Fraktions-Mitglieder von den räumlichen Gegebenheiten und den Gesprächen mit der leitenden Ärztin Dr. Susanne Vogel sowie den Pflegekräften Andrea Götz und Roswitha Achhammer sehr beeindruckt.

Der Seubersdorfer SPD–Vorsitzende Josef Schlierf hatte mit der leitenden Pflegekraft Andrea Götz den Besuch der Kreisräte vorbereitet und Dr. Susanne Vogel informierte ausführlich und datailliert über Anliegen und Arbeitsweise der Palliativmedizin.

Der Mensch werde als Einheit aus körperlichen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen gesehen und dementsprechend erfahren dort die Patienten mit weit fortgeschrittenen Erkrankungen und begrenzter Lebenszeit Betreuung und Begleitung. Den schwer kranken Patienten soll durch intensive Zuwendung bis zuletzt ein menschliches, würdevolles Leben ermöglicht werden.

Die Aufnahme in die Station mit elf Betten, wovon derzeit acht belegt sind, erfolgt durch Anmeldung des Patienten, der Angehörigen oder des behandelnden Arztes. Ein Überweisungsschein sei erforderlich. Sehr angetan waren die SPD–Vertreter im Kreistag von den Zimmern, wo Angehörige oder Freunde auch problemlos bei den Patienten übernachten können.

Das Team der Palliativstation besteht aus Ärzten, Pflegekräften, Sozialdienst, Psychologen, Physiotherapeuten und Seelsorgern. Nach einer intensiven Diskussion sprach Fraktionsvorsitzender Helmut Himmler dem Stationsteam Dank und Respekt aus und wünschte weiter "viel Freude für ihre so wichtige Arbeit im Sinne der Menschenwürde".

Bei der anschließenden Fraktionssitzung signalisierten die Sozialdemokraten ihre Zustimmung zu den von der Landkreisverwaltung vorgelegten modifizierten Richtlinien zur Förderung der ambulanten, teilstationären sowie vollstationären Pflegeeinrichtungen und der Einrichtung der Kurzzeitpflege. Mit Hilfe der Förderung durch den Landkreis und auch der Gemeinden soll ein flächendeckendes und bedarfsgerechtes Versorgungsnetz mit Pflegeeinrichtungen aufgebaut und optimiert werden.

Durch Förderung sollen die Pflegesätze dieser Einrichtungen so niedrig gehalten werden, dass betreuungsbedürftige Menschen nach Möglichkeit nicht mehr auf Sozialhilfe angewiesen sind.

Stellvertretende Landrätin Carolin Braun forderte noch mehr flexible Lösungen bei der Pflege, wie dies in einem Modellprojekt in Dietfurt praktiziert wurde. Je nach Bedarf und Situation könnten und sollten freie stationäre Plätze für kurze Pflegezeiten verwendet werden.
19.05.09
Neumarkt: "Tief beeindruckt"
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