Nur am Rande erwähnt

"Das beste Volksfest aller Zeiten"...
NEUMARKT. OB Thumann wünschte den Verletzten der zwei schweren Volksfest-Unfälle baldige Genesung - ansonsten wurden die Unglücke in der Volksfestbilanz nur mit Nebensätzen erwähnt. Thumann sprach von einem Besucherrekord, der Volksfestreferent gar vom "besten Volksfest aller Zeiten".
Alle Verantwortlichen sprachen am Dienstag von einem "erfolgreichen, friedlichen und ruhigen Volksfest", dessen Bilanz "lediglich durch die beiden Unfälle an den Schaugeschäften in seiner sehr positiven Bewertung eingeschränkt" werde.
"Mit geschätzten 280.000 Gästen können wir in diesem Jahr einen regelrechten Besucherrekord verzeichnen", fasst Oberbürgermeister das Volksfest 2009 zusammen. "Dies ist umso erstaunlicher, da wir uns ja in wirtschaftlich schwierigen Zeiten befinden". Ihn freutbesonders, dass viele Besucher in "Tracht" gekommen sind.

Schönes Volksfest...
Leider werde die "durchweg sehr positive Bilanz" von den beiden "bedauerlichen Unfällen getrübt", erklärte Thumann. "Ich hoffe, dass es den Verletzten bald wieder gut geht und möchte ihnen meine besten Genesungswünsche aussprechen", sagte er.
Erstaunlich sei es für ihn gewesen, wie viele Besucher bei den zahlreichen Veranstaltungen wie Festzug, Pferdeschau, Seniorennachmittag, dem Tag der Menschen mit Behinderung oder den beiden Familiennachmittagen zu verzeichnen waren, sagte Thumann. Auch die sportlichen Veranstaltungen würdne für ihn zum festen Bestandteil des Volksfestes gehören. Der OB hob dabei besonders ein Benefiz-Fußballspiel für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei hervor.

...blutiges Volksfest.
In der gleichen Weise positiv fiel das Fazit von Festreferent Herbert Fischer aus: "Ich übertreibe wohl nicht, wenn ich sage: Das Volksfest 2009 war das beste Volksfest aller Zeiten". Es habe förmlich einen Besucheransturm gegeben. Er schätze "eher zurückhaltend", dass etwa 280.000 Gäste das Fest besucht haben.Fischer: "Wir hatten ein unglaublich gutes Wetter, die Musikauswahl hat gestimmt und unseren Besuchern gefallen".
Festwirt Albert Zollbrecht blickt ebenfalls auf ein "gelungenes Volksfest" zurück. Man habe "sehr viele tolle und teilweise neue Bands und Kapellen" in den Hallen gehabt, die für eine "Super-Stimmung gesorgt hätten.
Die diesjährige Festbrauerei geht laut Franz-Xaver-Glossner sen. von einem "sehr guten Ergebnis" aus: "Wir sind sehr zufrieden mit den Getränkeumsätzen beim diesjährigen Volksfest". Eine genaue Abrechnung liegt aber noch nicht vor.
Schausteller-Sprecher Günter Wunderle gin in seiner Stellungnahme kurz auf die beiden Unfälle am Kettenkarussell und beim Riesenrad ein. Seiner Meinung nach seien die Unfälle nicht auf technische Mängel der Fahrgeschäfte zurückzuführen. "Bei allen unseren Geschäften waren die Besucher bei richtigem Verhalten zu keiner Zeit in Gefahr", erklärte Wunderle.
Auch die Stadtwerke blicken wie die anderen Beteiligten auf ein erfolgreiches Volksfest zurück. Wie seit vielen Jahren üblich hatten die Stadtwerke wieder den Volksfestbus organisiert und sich dabei auf das Stadtgebiet Neumarkt und die Nachbargemeinden Berngau, Pilsach und Sengenthal konzentriert. Die größte Anzahl an Fahrgästen war laut Eduard Meier von den Stadtwerken am zweiten Freitag und am Feiertagzu verzeichnen gewesen. Im Vergleich zum Vorjahr seien rund 1.100 mehr verbilligte Einzelfahrten für die Abende verkauft worden. Über die Volksfest-Fahrten tagsüber liegen den Stadtwerken keine Zahlen vor, da sie über den VGN abgerechnet wurden.
Von einem ruhigen und friedlichen Volksfest sprachen auch der Sicherheitsdienst und die Polizei. Polizeirat Helmut Lukas: "Wir sind mit dem Verlauf des diesjährigen Volksfestes aus polizeilicher Sicht sehr zufrieden. Es war ausgesprochen ruhig und friedlich am Platz und in den Festhallen". Lukas stellte zudem die "gute Zusammenarbeit" mit dem Sicherheitsdienst positiv heraus.
18.08.09
Neumarkt: Nur am Rande erwähnt