Vorwurf erneuert
NEUMARKT. Grünen-Kreisvorsitzende Gabriele Bayer bleibt bei ihrem Vorwurf der mangelhaften Beratung durch den Bauernverband.
Es gehe ihr aber nicht um die Beratung bei Buchhaltungs- oder Rechtsfragen, heißt es in einer Pressemitteilung zum Bauernverband, der entsprechende Formulierungen der Grünen als "unredlichen Wahlkampf auf Kosten anderer" zurückgewiesen hatte (
wir berichteten).
Beratungen zum operativen Geschäft der Bauern stelle sie nicht in Frage, erklärte Bayer. Sie kritisiere die strategische Zukunftsberatung des Bauernverbandes in die Richtung, mehr auf Masse und Spezialsisierung zu setzen. Zuletzt sollten die Bauern auch noch Gentechnik anbauen.
Der Bauernverband sei mit verantwortlich, dass die Bauern heute abhängig von der Großindustrie seien und die Preise verfallen, so dass die Bauern teilweise ihre riesigen Investitionen nicht mehr tilgen können, hieß es. Die nächsten Generationen würden für diese Fehler bezahlen müssen.
Die CSU und der Bauernverband hätten sich zu "Handlangern der Großindustrie gemacht, die den Nahrungsmittelsektor komplett kontrollieren wollen", erklärte Bayer.
18.09.09
Neumarkt: Vorwurf erneuert