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Matinee auf Reisen

NEUMARKT. Am Donnerstag findet im Rahmen der Kunstmatinee des Fischer-Museums ein Besuch der Ausstellung "Daniel Buren – Modulation, Arbeiten in situ" im Neuen Museum Nürnberg statt.

Daniel Buren (geb. 1938) zählt zu den bekanntesten zeitgenössischen französischen Installationskünstlern. In seinen Arbeiten setzt er sich stets intensiv mit dem jeweiligen Ausstellungsort auseinander. In Nürnberg reagiert Buren mit farbigen Folien, Stoffbahnen und riesigen "Leuchtkörpern" auf den mehrfach preisgekrönten Museumsbau von Volker Staab. Natürlich stößt der Besucher der Sonderausstellung immer wieder auch auf Burens "Markenzeichen": 8,7 Zentimeter breite Streifen, die dem Standardmaß für französische Markisenstoffe entsprechen.

Mit diesem einfachen Verfahren gestaltete Daniel Buren bereits 1985/86 eines seiner bekanntesten Werke, den Ehrenhof des Palais Royale in Paris. Hier setzte er schwarz-weiß gestreifte Pfeiler in unterschiedlichen Höhen ein, was dem ehrwürdigen Innenhof einen erfrischenden Rhythmus verleiht und zugleich Bezug zur Umgebung mit seinen zahlreichen Markisen über den Fenstern des Innenhofes aufnimmt.

Die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Melitta Kliege, führt die Teilnehmer der Matinee persönlich durch die Sonderausstellung. Zusätzlich wird Dr. Thomas Heyden, Oberkonservator des Museums in einer 15minütigen Kurzführung die umfangreiche Schenkung des Architektenehepaars Elfi und Hermann Rühl an das Neue Museum vorstellen. Hier begegnen dem Matineebesucher einige von den Sonderausstellungen des Museums Lothar Fischer bereits vertraute Künstler, wie zum Beispiel Michael Croissant oder Herbert Peters.

Alle Interessenten sind (unabhängig von früheren Teilnahmen an der Kunstmatinee) zu dieser Veranstaltung eingeladen. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr im Foyer des Museums in Nürnberg. Der Eintrittspreis beträgt 5,50 Euro.

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ISSN 1614-2853 23. Jahrgang

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