Mit "General" diskutiert

JU-Kreisvorsitzender Maximilian Federhofer, CSU-Kreisvorsitzender MdL Albert Füracker, CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt und die stellvertretetenden JU-Kreisvorsitzenden Carolin Stoiber, Michael Neumeier und Melanie Stigler (von links).
NEUMARKT. Unter dem Motto "Deutschland Schwarz-Gelb – quo vadis Deutschland" hat sich der Kreisverband der Jungen Union (JU) bei seiner Klausurtagung am Habsberg bei CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt über die Folgen des Koalitionsvertrages für die junge Generation informiert.
"Ich war nun drei Wochen mit Guido Westerwelle eingesperrt und bin daher besonders gerne zur Jungen Union gekommen", scherzte Dobrindt.
Vor allem die Themen Staatsverschuldung und Wehrgerechtigkeit lagen den Nachwuchspolitikern auf dem Herzen. Der JU-Kreisvorsitzende Maximilian Federhofer sagte, dass junge Menschen eine massive Ungleichbehandlung bei der Frage des Wehrdienstes sehen. "Schritt für Schritt verabschiedet sich Deutschland vom hehren Grundsatz, alle jungen Männer gleich zu behandeln. Nur noch gut jeder dritte junge Deutsche muss inzwischen seinen Wehr- oder Zivildienst antreten", so Federhofer. Die Ausmusterungsquote sei binnen weniger Jahre von 17 auf inzwischen nahezu 50 Prozent geschnellt. "Angesichts der aktuellen Diskussion über die Dauer des Wehrdienstes sehen wir diese Entwicklung mit großer Sorge", erklärte der 26jährige Kreisvorsitzende. Der JU-Kreisverband beschloss daher, sich in den kommenden Monaten mit dieser "brennenden Frage der jungen Generation" ausführlich zu befassen und ein Positionspapier zu erarbeiten.
Auch beim Thema Staatsverschuldung zeigten sich die Mitglieder der JU besorgt. Angesichts der aktuellen Krise stelle sich die Frage, ob der Schuldenberg jemals abzutragen sei. "Wer glaubt, das Problem löst sich allein durch ein mögliches Anspringen der Konjunktur in den kommenden Jahren, der irrt", sagte der stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Michael Neumeier. "Wir sind nicht bereit, dass uns und unseren Kindern ein exorbitanter Schuldenberg hinterlassen wird", ergänzte Federhofer.
Der CSU-Generalsekretär sagte, er teile diese Einschätzung, und versicherte, dass die neue Koalition bei einer Wiederbelebung der Konjunktur ein massives Augenmerk auf den Abbau der Staatsverschuldung legen werde.
Bei einem Gespräch mit Landrat Albert Löhner appellierte der Landkreis-Chef dafür, dass Visionen und Pragmatik in der Politik kein Gegensatz sein dürften. "Global denken und lokal handeln" sei eine der wichtigsten Maximen nachhaltiger Kommunalpolitik. "Nur wer sein Geschäft versteht und zugleich immer wieder über den Tellerrand schaut, wird Erfolg haben", betonte Löhner.
Über den Tellerrand schauen möchte auch der JU-Kreisverband. Dazu plant die JU beim Zukunftsthema Energie einen Vergleich mit anderen europäischen Regionen anzustellen. "Wir wollen wissen, wie gut wir im Landkreis beim Thema umweltfreundlicher Energie aufgestellt sind", erklärte Federhofer.
Der Landkreis sei in vielerlei Hinsicht eine Vorzeigeregion. "Egal ob beim Thema Verschuldung oder moderner Schulstandorte – wir können uns sehen lassen", bestätigte auch der CSU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Landrat Albert Füracker im Gespräch den JU-Mitgliedern. "Das Bessere ist der Feind des Guten, daher wollen wir uns auch beim Thema Energieversorgung auf Landkreisebene verstärkt einbringen", erklärten die stellvertretenden JU-Vorsitzenden Carolin Stoiber und Melanie Stigler.
Außerdem plant der 530 Mitglieder starke JU-Kreisverband in den kommenden Monaten das Thema Bildung näher unter die Lupe zu nehmen. "Die Bildungslandschaft wird sich in den kommenden Jahren dramatisch verändern. Dies wird auch Auswirkungen auf die Schulsituation im Landkreis haben", sagte JU-Kreisvorsitzender Maximilian Federhofer. Die enormen Investitionen des Landkreises in moderne Schulen und die Bemühungen um eine Kooperation mit der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule gingen dabei genau in die richtige Richtung. "Der Wettbewerb um gut ausgebildete Köpfe können wir nur entscheiden, wenn wir diese Ausbildung auch vor Ort anbieten können", erklärte der Kreisvorsitzende.
09.11.09
Neumarkt: Mit "General" diskutiert
1:1 clone Rolex watches is an investment in style and quality. Its enduring design and exceptional performance ensure that it remains a cherished piece for generations to come.