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"Keine kommunale Kernaufgabe"
NEUMARKT. Auch die Mittelstandsunion der CSU zieht gegen das geplante Biomassekraftwerk zu Felde: Am Montag, 16.November, findet eine Podiums-Diskussion statt.Die Energieerzeugung sei eine privatwirtschaftliche Aufgabe und keine kommunale Kernaufgabe, hieß es bei einem Pressegespräch im Vorfeld der im Turnerheimsaal um 19 Uhr geplanten Podiumsdiskussion. Mit den erforderlichen 30 Millionen Euro könnten "infrastrukturelle Verbesserung vorgenommen werden, für die sich eben kein privater Investor finden wird", hieß es. Gleichzeitig versicherte MU-Kreisvorsitzender Günther Braun, dass es bei der geplanten Podiumsdiskussion "nicht um Parteipolitik" sondern um eine "kritische Auseinandersetzung mit dem Thema" gehen soll.
Wegen des "30 bis 40 Millionen teueren" Blockheizkraftwerks werde sich "keine Familie entschließen, nach Neumarkt umzuziehen, oder sich ein Betrieb zusätzlich ansiedeln". Außerdem zweifele die Mittelstandsunion "die Wirtschaftlichkeit insgesamt an", da der benötigte Holzrohstoff in der Umgebung nicht in ausreichendem Umfang vorhanden sei und die Wärmeverluste über die langen Leitungen ungewöhnlich groß wären.
Erforderliche Abnahme- oder Lieferbürgschaften oder Beteiligungen der Kooperationspartner würden fehlen, wodurch das "wirtschaftliche Risiko für die Allgemeinheit" anwachse.
An der Podiumsdiskussion sollen der Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Holzwerkstoffindustrie, Dr. Sauerwein, sowie ein Thermodynamiker und Professor an einer Fachhochschule sowie weitere Experten und Lokalpolitiker teilnehmen.
Die Vertreter der Stadt Neumarkt, Oberbürgermeiter Thumann und Stadtwerkedirektor Tylla, "wurden eingeladen", hieß es.
10.11.09
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