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Spenden für Afghanistan

NEUMARKT. Zum zweiten Mal wurde im Truppenübungsplatz Hohenfels unter dem Motto "Make a Difference Day" für bedürftige Afghanen gesammelt.

Dabei wurden schon in den letzten Wochen Sachspenden gesammelt, wie zum Beispiel Körperpflegeartikel, Werkzeuge und Sportartikel, die für die Bevölkerung von Afghanistan bestimmt sind. Freiwillige und Mitglieder des deutsch-amerikanischen "Kontakt"-Clubs fanden sich nun ein, um diese Spenden in Kartons zu verpacken und reisefertig zu machen.

Soldaten einer in Hohenfels stationierten Infantrie-Einheit werden seit 2006 immer für ein halbes Jahr nach Afghanistan in den Einsatz geschickt . Die Hohenfelser Soldaten wissen also mittlerweile, was die Menschen in Afghanistan gut brauchen können, Sie wollen zu ihrem nächsten Einsatz mit vielen Geschenken in Afghanistan ankommen.

"Unsere Soldaten verteilen diese Geschenkkartons persönlich an die afghanische Bevölkerung in der Provinz Zabul, so dass beiden Seiten hoffentlich geholfen werden kann", sagte Priscilla Fleischer vom Familien-Programm ACS in Hohenfels.

"Make a Difference Day" wird in Amerika von einer grossen Wochenendzeitung gesponsored. Jeweils am vierten Sonntag im Oktober jeden Jahres sind Millionen Amerikaner aufgerufen, für Bedürftige zu Spenden. In Hohenfels will man auch Bedürftigen helfen, die ausserhalb der Gemeinde – also in diesem Fall in Afghanistan sind.

Die Girl Scouts (Pfadfinderinnen) zum Beispiel spendierten Kinderspielsachen für afghanischen Mädchen, und die Boy Scouts spendierten Zubehör für Verbandskästen . Der Hohenfels spouses club (die Angehörigen der Soldaten) kamen für die Portokosten auf, denn Hilfslieferungen können nicht mit der Armee-Post geschickt werden. Die Comissary (das US-Einkaufszentrum) spendierte eine Brotzeit für alle freiwilligen Helfer.

Rund 1000 Teile wurden in 15 grosse Kartons verpackt. "Ihr helft damit den Leuten in Afghanistan und auch unseren Soldaten, die in der Provinz Zabul ihren Auftrag verrichten" sagte Oberstleutnant Kevin J.Quarles, der Garnisonskommandeur des Truppenübungsplatzes Hohenfels.

Sergeant Manuel Baeza von der Hohenfelser Infanftrie-Einheit sagte, er habe schon selbst gesehen, wie gut die Geschenke in Afghanistan bei der Bevölkerung ankommen – "und unsere Soldaten haben dadurch ein besseres Verhältnis zur afghanischen Bevölkerung".

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ISSN 1614-2853 23. Jahrgang

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