"Katastrophaler Zustand"
NEUMARKT. In einem Schreiben an zwei Minister macht sich MdL Reinhold Strobl für Mängelbeseitigungen am Parsberger Bahnhof stark.
Es gäbe dort "viele Defizite, die ernst genommen werden sollten", schreibt der SPD-Abgeordnete an den bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil, an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, sowie an verschiedene Stellen der Deutschen Bahn.
Die baulichen und strukturellen Mängel sollten schnellstmöglich behoben werden, erklärte Strobl, denn die Stadt Parsberg sei in den letzten Jahren ihrer Verpflichtung, den Bahnhof verkehrstechnisch anzubinden, hervorragend nachgekommen. Fuß- und radläufige Anbindungen seien hergestellt und
Park- and Ride-Anlagen zur Verfügung gestellt worden. Durch der Bau eines Kreisverkehrs werde die Erreichbarkeit des Bahnhofs erheblich verbessert.
Für Menschen mit einer Gehbehinderung sei es nicht möglich, den Bahnsteig 2 (Züge Richtung Nürnberg) zu erreichen, heißt es in dem Schreiben. Ebenso sei der Zugang für ältere Menschen und Mütter und Väter mit Kinderwagen völlig ungeeignet. Der Bahnhof Parsberg sei zwar an das überregionale Radnetz angebunden, für Radfahrer besteht aber keine Möglichkeit, den Bahnsteig 2 zu erreichen.
Den baulichen Zustand des Bahnhofes Parsberg bezeichnete der Abgeordnete als "katastrophal". Das äußere Erscheinungsbild spiegele in keinster Weise die Bedeutung Parsbergs als "bevorzugt zu entwickelndes Mittelzentrum" wieder.
Im Schulzentrum Parsberg mit mehr als 2500 Schülern würden täglich zwischen 1500 und 2000 Schüler durch die DB befördert. Das Gedränge am Bahnhof weise ein erhebliches Sicherheitsrisiko auf.
05.01.10
Neumarkt: "Katastrophaler Zustand"