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Vergebliche Aufholjagd
NEUMARKT. Erneut mußten die Neumarkter Bundesliga-Kegler eine knappe Auswärtsniederlage einstecken. Der ASV verlor in der 2.Bundesliga Ost beim SV Senftenberg, nach einer tollen Aufholjagd, denkbar knapp mit 5432:5460 Holz.Somit bleiben die Neumarkter in dieser Spielrunde auswärts weiter sieglos. Die Tabellensituation in der zweithöchsten Deutschen Spielklasse spitzt sich, fünf Spieltage vor Saisonschluß, weiter zu. Nur zwei Zähler trennen den Tabellenletzten von Rang fünf. Sechs Teams machen die zwei Absteiger vorraussichtlich unter sich aus.
Der ASV hat zwar noch zwei Zähler Vorsprung vom Tabellenende, aber nur mehr zwei Heimspiele. Das Feld schob sich nach dem 13.Spieltag erneut zusammen, da auch die Schlußlichter punkten konnten.
Fast hätte der ASV die Sensation in Senftenberg noch geschafft. Nach einem hohen 157 Holz Rückstand, kämpften sich die Gäste noch einmal heran. Doch die Aufholjagd im Schlußabschnitt wurde nicht belohnt.
Herausragender ASV-Akteur war Zdenek Kovac mit tollen 961 Holz, gefogt von Kapitän Jürgen Weinberger (909 Holz), Jens Waldhauer (903 Holz), Markus Halbritter (891 Holz), Christian Robold (884 Holz) und Günter Bittner (884 Holz).
Die ASV-Kegler haben nun ein Wochenende spielfrei, bevor dann der nächste Auswärts-Hit ansteht. Der ASV reist am 6.Februar nach Berlin und versucht dort erneut einen Befreiungsschlag. Um 13 Uhr gastieren die Oberpfälzer beim Tabellenvierten Kleeblatt Berlin auf der Megaanlage im Stadtteil Köpenick im Heimstadion von Union Berlin.
Der ASV tat sich zu Beginn schwer und wurde kalt erwischt. Die gewöhnungsbedürftige und für den ASV neue Bahnanlage in Brandenburg hatte seine Tücken. Die Startpaarung verlor satte 112 Holz und geriet deutlich in Rückstand. Während Kapitän Jürgen Weinberger (909:917) noch einigermaßen mithalten konnte, hatte Partner Christian Robold keine Chance und unterlag dem stärksten Senftenberger klar (884:988).
Auch im Mittelabschnitt konnten die Gäste nicht an ihr Potential anknüpfen. Sportwart Günter Bittner (884:923) wirkte unsicher und gehemmt mit einigen unnötigen Fehlwürfen, was sein Gegner ausnutzen konnte. Jens Waldhauer war erneut ein Lichtblick. Er hielt seinen Kontrahenten in Schach. (903:909) Der Rückstand wuchs auf 157 Holz an.
Das Spiel war gelaufen, dachten wohl alle. Doch sie hatten nicht mit einem Zdenek Kovac gerechnet. Der ASV-Schlußmann ist momentan in blendender Form und Spiellaune. Kovac deklassierte seinen Gegner (961:867) und brachte den ASV zusammen mit Partner Markus Halbritter (891:856) ins Spiel zurück. Holz für Holz robbten sie sich ran und hätten die Sensation fast noch geschafft.
jw
25.01.10
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