Millionen eingeplant
NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt will bei Gebäudesanierungen oder Neubauten die Ausrichtung auf energetische Anforderungen fördern.
Dazu wird ein millionenschweres Klimaschutzförderprogramm mit dem Namen "Faktor 10" gestartet (
wir berichtetn mehrfach).
Mit durchschnittlich bis zu zwei Millionen Euro jährlich will die Stadt hier in den nächsten Jahren einen erheblichen Anstoß geben und so einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz erreichen.
Neben zahlreichen bereits umgesetzten Maßnahmen für den Klimaschutz bilden laut Bürgermeisterin und Klimaschutzreferentin Ruth Dorner der vor kurzem erstellte Energienutzungsplan und Klimaschutzfahrplan die Grundlage auch für dieses Förderprogramm.
Damit sich die Bürger einen Einblick verschaffen können, hat die Stadt einen umfangreichen Flyer zu dem Programm erstellt, der an alle Haushalte verteilt wird und auch in der Stadt und im Bürgerhaus erhältlich ist.
neumarktonline-Leser können sich den Flyer hier herunterladen (PDF, 470 kb)
Informationen zu dem neuen Klimaschutzförderprogramm, das ab sofort von Bürgern und juristischen Personen vor Beginn der jeweiligen Maßnahme beantragt werden kann, gibt es auch bei der zuständigen Mitarbeiterin Marion Burghardt im Bürgerhaus, Fischergasse 1 unter der Telefonnummer 09181/512268. Die Infostelle ist besetzt: Montag und Mittwoch von 14 bis 16 Uhr sowie Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8.30 bis 12 Uhr.
Je nachdem wie stark die Bürger dieses Förderprogramm abrufen, wird die Stadt Neumarkt dabei in den nächsten Jahren zig Millionen Euro in die Hand nehmen und so den Klimaschutz und die sparsamere Nutzung von Energien fördern, hieß es.
Die mögliche Förderung der Stadt reicht dabei von der Energieberatung über Zuschüsse für Gebäudetechnikkomponenten im Bereich der Heizung wie etwa Solarthermie, Biomasseheizkessel, Wärmepumpen oder den Anschluss an das Nah- bzw. Fernwärmenetz bis hin zur Lüftung oder zur Verbesserung der Gebäudehülle.
Besonderheit des Neumarkter Förderprogramms ist es, dass die Förderung parallel zu anderen Fördermitteln gewährt werden soll.
Welche Maßnahmen genau bezuschusst werden und wie hoch die Förderung jeweils ausfällt, hängt insbesondere davon ab, welcher Energiestandard durch die Sanierung erreicht wird. Die Stadt fördert dabei Gebäudesanierungen sowohl bei Wohn- als auch bei nicht Wohngebäuden.
Und auch für einen Neubau können unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse beantragt werden.
Um das Programm den Bürgern näher zu bringen, ist am 11. März um 18.30 Uhr im Neumarkter Reitstadel dazu eine Informationsveranstaltung geplant. Zuvor werden bereits an zwei Terminen Architekten, Handwerker und sonstige in der Energieberatung Tätige in einer Schulung über das Förderprogramm der Stadt informiert. Denn die Erstellung eines Energiekonzeptes durch einen anerkannten Energieberater sei für eine Förderung notwendig.
25.02.10
Neumarkt: Millionen eingeplant