Unterschied durch Briefwahl
NEUMARKT. Die Beteiligung an den Pfarrgeminderatswahlen im Landkreis Neumarkt lag weit höher als im Gesamt-Bistum.
Während sich der Geschäftsführer des Diözesanrates Eichstätt, Richard Ulrich, über die Wahlbeteiligung in der Diözese mit 18.6 Prozent bereits "zufrieden, aber nicht begeistert" zeigte, gingen in den Dekanaten des Landkreises deutlich mehr Katholiken zur Wahl: Im Dekanat Neumarkt wurden 23,7 Prozent, im Dekanat Kastl (mit Lauterhofen) 23,9 Prozent und in Berching und Velburg sogar 30,6 und 30,9 Prozent der Wahlberechtigten gezählt.
Ausreißer in beiden Richtungen waren Wahlbeteiligungen von 66 Prozent im 700-Katholiken-Ort Preith bei Eichstätt, und 1,9 Prozent in der Stadtpfarrei St. Josef in Ingolstadt.
In Neumarkt konnte man deutlich die Auswirkungen der Briefwahl sehen: 20 Pfarrgemeinden haben sie heuer bei der Wahl zum ersten Mal praktiziert. Die größte Pfarrei im Bistum, St. Johannes in Neumarkt, hat dadurch eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung von 27,5 Prozent erreicht, während sich die ähnlich große Nachbarpfarrei Zu Unserer Lieben Frau mit 8,3 Prozent begnügen musste.
08.03.10
Neumarkt: Unterschied durch Briefwahl