"Knappe Vergütungen"


Bei der Caritas-Sozialstation Neumarkt wurde der Vorstand neu gewählt: Pfarrer Artur Wechsler, Matthias Meyer, Hildegard Richter, Dr. Erich Gruber, Wendelin Kiefer, Richard Theil, Willibald Gailler und Bernhard Schinner (v.l.)

NEUMARKT. Wendelin Kiefer wurde bei der Mitgliederversammlung der Caritas-Sozialstation Neumarkt zum neuen Vorstand gewählt.

Zuvor aber blickte der scheidende erste Vorsitzende des ambulanten Pflegedienstes, Pfarrer Alfred Hausner, auf die vergangenen Jahre zurück.

Als roten Faden, der sich durch alle Jahre zog, bezeichnete er die knappe Vergütung der ambulanten Pflegeleistungen durch die Pflege- und Krankenkassen. Als gemeinnütziger Verein wolle man keine Gewinne schreiben, die Einnahmen sollten aber eine solide Finanzierung für die geleisteten Dienste ermöglichen, um den Patienten die beste Pflegequalität bieten zu können.

Nur durch den Einsatz von Eigenmitteln sowie Zuschüssen der Diözese Eichstätt, des Caritasverbandes und des Landkreises könne die ambulante Pflege und Tagespflege auch im ländlichen Raum flächendeckend aufrecht erhalten werden. Bereits 2008 habe die Caritas zusammen mit den anderen Wohlfahrtsverbänden auch in Neumarkt demonstriert, um auf dieses Dilemma hinzuweisen.

Trotz dieser schwierigen Refinanzierungssituation biete die Caritas-Sozialstation zusätzlich die Beratung pflegender Angehöriger und betreibe zusammen mit den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Ambulante Pflege, Pflegestützpunkte im Klinikum und Ärztehaus Neumarkt, damit die Angehörigen von Pflegebedürftigen beraten und begleitet werden. Gerade Familien, in denen demenzkranke Menschen leben, bräuchten diese Entlastung.

Geschäftsführer Richard Theil konnte trotz der schwierigen Situation für 2009 ein solides Haushaltsergebnis vorlegen.

Pflegedienstleiterin Sieglinde Diepold berichtete, dass der Bedarf an Pflegeleistungen - nicht zuletzt bedingt durch die demografische Entwicklung - zunehme. Um dies aufzufangen wurden im vergangenen Jahr zwei Vollzeitstellen zusätzlich geschaffen. Auch der Fuhrpark wurde um zwei Fahrzeuge ergänzt. Über 960 tausend Kilometer wurden damit von den Pflegekräften zurückgelegt.

Pfarrer Alfred Hausner, seit zwölf Jahren erster Vorsitzender des ambulanten Pflegedienstes, kandidierte für diese Wahlperiode nicht mehr. Mit ihm stellten auch Inge Pöhnl und Andrea Iberl ihr Amt zur Verfügung.

Der bisherige zweite Vorsitzende Wendelin Kiefer dankte Pfarrer Hausner für sein Engagement in der langen Zeit seines Vorsitzes.

Neu gewählt wurden:
03.05.10
Neumarkt: "Knappe Vergütungen"
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