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Wege in die Politik
Schülerinnen des Ostendorfer Gymnasium hörten bei der Podiumsdiskussion zu.
Pedra Wittmann, Carolin Braun und Ilse Werner schilderten ihre
persönlichen Wege in die Kommunalpolitik.
Stellvertretende Landrätin und Kreis- und Stadträtin Carolin Braun (SPD), Kreis- und Stadträtin Ilse Werner (CSU) und Stadträtin Pedra Wittmann (UPW) schilderten am Mittwoch im Ostendorfer Gymnasium vor Schülerinnen der 10. Klassen ihren persönlichen Weg in die Kommunalpolitik. Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Ulrike Severa sprach Ingeborg Tursch, die Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt, über die Intension der Kampagne.
Die Kampagne mit dem sperrigen Titel ist eine Initiative des Bundesministeriums für Familie in Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft. Sie wurde im Zuge der Jubiläen "60 Jahre Grundgesetz" und "90 Jahre Frauenwahlrecht" an ausgewählte Kommunen vergeben.
Ziel des Mentoring-Projekts in Neumarkt sei es, durch Praxiseinsätze mit amtierenden Kommunalpolitikerinnen langfristig den Frauenanteil in kommunalpolitischen Gremien zu erhöhen.
Die Gleichstellungsstelle bewarb sich im Jahre 2008 um die Durchführung des Aktionstag und der Messe "Frauen macht Kommune". Dann wurde zur Auflage gemacht, dass erst ein Kampagnenkomitee aus zivilgesellschaftlichen Gruppen gebildet werden muss. Bei einem ersten Workshop bekundeten außer der Gleichstellungsstelle und dem "Netzwerk für die Gleichstellung von Frauen und Männern im Landkreis Neumarkt", die Arbeiterwohlfahrt, die Landfrauengruppe im Bayerischen Bauernverband, das Familienzentrum Neumarkt, das Evangelische Bildungswerk und der Deutsche Gewerkschaftsbund Interesse.
Der Anteil der Frauen in der Kommunalpolitik im Landkreis Neumarkt betrügt 13,8 Prozent.
Sehr interessiert zeigte sich Schulleiterin Ulrike Severa, als sie von dieser Kampagne erfuhr. Sie konnte aus dem Ostendorfer Gymnasium Schülerinnen zur Teilnahme an Workshops gewinnen, die Anfang Mai 2009 im Landratsamt Neumarkt stattfanden.
Da eine statistische Erhebung verdeutliche, dass Frauen angeblich erst in die Politik einsteigen, wenn ihre Kinder "aus dem Gröbsten heraus" sind, war die Idee geboren, junge Frauen viel eher über Politik und auch hier speziell über Kommunalpolitik zu informieren.
19.05.10
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