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Die nächsten Schritte
NEUMARKT. Die nächsten Schritte zur Erarbeitung einer Klimaanpassungsstrategie im Landkreis Neumarkt werden unternommen.Bereits im Januar und Februar dieses Jahres waren unter großer Beteiligung von Bürgern und Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und Institutionen Handlungsfelder identifiziert worden. In einem weiteren offenen Workshop am nächsten Dienstag ab 13 Uhr im Landratsamt Neumarkt sollen nun konkrete Vorschläge zu Strategien und Maßnahmen zur Klimaanpassung im Landkreis erarbeitet werden.
Wie mehrmals berichtet ist der Landkreis Neumarkt vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung als eine von acht Regionen in Deutschland für das Modellprojekt "Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel" ausgewählt worden. Ziel des Modellprojekts ist es, die Verletzlichkeit des Landkreises Neumarkt gegenüber dem Klimawandel zu erkennen und frühzeitig gegenzusteuern, aber auch mögliche Chancen der Erderwärmung zu suchen und zu nutzen.
Unter dem Projektnamen "Klimaanpassung Landkreis Neumarkt – Klima Neu" werden modellhaft Konzepte und Strategien mit konkreten Lösungsansätzen entwickelt und erprobt. Wissenschaftlich begleitet wird die Modellregion Landkreis Neumarkt von Professor Jacoby vom Institut für Verkehrswesen und Raumplanung der Universität der Bundeswehr in München in Kooperation mit dem Landratsamt, der Regina und einer Consulting GmbH. In mehreren offenen Workshops zu Begin des Jahres wurden die Handlungsfelder Siedlungs- und Infrastruktur, Bauwesen, Gesundheit, Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Tourismus sowie Energien als Schwerpunkte der Klimaanpassung im Landkreis identifiziert.
Für die weitere Entwicklung konkreter Anpassungspläne und Maßnahmen ist der Workshop am Dienstag im Landratsamt Neumarkt gedacht. Dazu stellt Professor Jacoby die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen für den Landkreis vor. In drei parallelen themenbezogenen Workshops werden die Teilnehmer aufgerufen, zu Problemlagen wie zum Beispiel klimaorientiere Bauweisen, nachhaltige Landnutzungskonzepte und energetischen Raumplanung, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln.
Die Teilnahme ist offen für alle Interessierte. Man soll sich aber bei der regionalen Entwicklungsagentur Regina unter Telefon 09181-907666 anmelden.
09.07.10
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