Begegnungszentrum geweiht
Lockere Stimmung bei der offiziellen Einweihung.
Das Gebäude in der Dresdnerstrasse
Das alte Lummerland
NEUMARKT. Schon wenige Tage nach der Eröffnung des neuen Begegnungszentrums für Altenhof und Kohlenbrunnermühle reihte sich Veranstaltung an Veranstaltung.
"Wir haben es geschafft – nach langer und harter Arbeit ist nun der letzte Schritt zur Verwirklichung eines Begegnungszentrums für die Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle getan", so das Resümee von Ludwig Fürst bei der offiziellen Einweihung.
Nach knapp einjähriger Bauzeit wurden nun alle Arbeiten am Begegnungszentrum abgeschlossen. Bereits seit dem 1. Mai steht das Haus an der Dresdnerstrasse im Stadtteil Kohlenbrunnermühle allen gesellschaftlichen und kirchlichen Gruppierung aus den angrenzenden Stadtteilen zur Verfügung.
Schon seit Ende der neunziger Jahre geisterte die Idee eines Begegnungszentrums durch die Köpfe der Altenhofer Bürger. Doch fehlten für eine Umsetzung in all den Jahren meist der politische Nachdruck und auch eine gemeinsame Linie unter den Vereinen und Kirchen. Schließlich wurde mit dem Entstehen des Neubaugebietes Kohlenbrunnermühle mit Hilfe der Evangelischen Kirche das "Lummerland" als provisorische Begegnungsstätte errichtet. Erfreulicherweise bewährte sich diese Einrichtung im Laufe der folgenden Jahre.
"Nachdem Anfang des Jahres 2007 bekannt wurde, dass der Pachtvertrag des Lummerlandes in naher Zukunft definitiv ausläuft, mussten wir aktiv werden", so die Vorstandschaft des Begegnungszentrum-Vereins.
Bereits im November 2007 trafen sich etwa 20 Vereins- und Kirchenvertreter aus den Stadtteilen Altenhof, Kohlenbrunnermühle und Koppenmühle zu einem ersten Vorgespräch. Dabei wurde deutlich, dass ein Begegnungszentrum von der Mehrheit der Beteiligten befürwortet wird. Stadtpfarrer Norbert Winner und der damalige Dekan Dr. Wolfgang Bub begrüßten die Planungen zum Gemeindezentrum und sicherten die tatkräftige Unterstützung beider Kirchen zu. Daneben beteiligten sich die in der Kohlenbrunnermühle ansässige "Freie Evangelische Gemeinde" unter Dr. Jürgen Helm, der örtliche Obst- und Gartenbauverein mit Erika Marx und die örtliche CSU unter Werner Sperber aktiv an den Vorplanungen zum Begegnungszentrum.
In annährend 20 Vorgesprächen erarbeiteten die Vereins- und Kirchenvertreter gemeinsam die konzeptionelle Rohplanung für ein künftiges Begegnungszentrum, das als künftiger gesellschaftlicher Mittelpunkt der rund 7000 Einwohner starken Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle dienen sollte. Im November 2008 brachte die CSU-Fraktion offiziell einen Antrag in den Stadtrat ein, um schnellstmöglich einen Ersatz für das damals noch bestehende "Lummerland" zu finden, das im März 2009 endgültig geschlossen wurde.
Nachdem der Antrag im Stadtrat postitiv beschieden wurde, fand sich mit einem Gebäude in der Kohlenbrunnermühle eine zweckmäßige Räumlichkeit für das Begegnungszentrum. In mühevoller Arbeit kümmerte sich die Architektin zusammen mit dem städtischen Bauamt in den letzten Monaten um die Ausgestaltung des Erd- und Untergeschosses der Räumlichkeiten, die von der Stadt Neumarkt für einen Zeitraum von fünf Jahren angemietet wurden.
Mittelpunkt des neuen Begegungszentrums ist ein bestuhlter Saal, der etwa 70 Personen Platz bietet. Daneben wurde noch ein kleinerer Kinder- und Jugendraum und ein variabel nutzbares Kellergeschoss geschaffen. Zur modernen Ausstattungen des neuen Begegnungszentrums gehören natürlich auch eine vollwertige Küche, Toilettenanlagen und ein kostenloser Internet-Zugang für das gesamte Haus.
Auch die Aussenanlagen sollen in naher Zukunft zu einer kleinen Attration werden - hier möchte der Begegnungszentrum-Verein Spielgeräte für Kinder und einen Grillplatz errichten.
13.07.10
Neumarkt: Begegnungszentrum geweiht