Konferenz geplant
NEUMARKT. Die SPD in Berg will eine "Gesundheitskonferenz", um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung vor Ort zuverlässig zu erhalten.
Die Gemeinderatsfraktion der SPD Berg befasste sich bei ihrer letzten Sitzung im Hotel Lindenhof unter Leitung von Hannes Stepper vor allem mit der zukünftigen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in den 34 Orten der Gemeinde. Derzeit sei Berg mit fünf Allgemeinmedizinern, zwei Zahnarztpraxen, zwei physiotherapeutischen Enrichtungen, einer Apotheke, dem Senioren- und Pflegeheim Doktorshof mit mobilem Pflegedienst relativ gut mit einer medizinischen Grundversorgung ausgestattet.
Nach Auffassung von Kreis- und Gemeinderätin Erna Späth sei der Standard aber keineswegs gesichert, da es insbesondere bei den Hausärzten immer größere Probleme bei der Praxisübernahme gebe, nachdem die bewährten Mediziner in den verdienten Ruhestand gegangen seien. Angesichts einer stetig älter werdenden Bevölkerung sei die vertrauensvolle lokale Gesundheitsversorgung von größter Bedeutung für die Zukunft und auch eine Voraussetzung für eine attraktive Gemeinde.
Bürgermeister Helmut Himmler sagte zu, zusammen mit Gemeinderätin und Seniorenbeauftragter Anita Vogel die Organisation und Einberufung einer "Gesundheitskonferenz Berg" anzupacken. Im Herbst sollen alle Anbieter von Dienstleistern der Gesundheitsbranche zu einer Konferenz geladen werden, bei der mit den kompetenten Fachleuten die Situation in Berg und erforderliche Weichenstellungen für die Zukunft erörtert werden sollen.
Ein großes Lob sprachen die Kommunalpolitiker der SPD ihren Kollegen Hannes Stepper und Georg Späth für ihre Leistungen hinsichtlich der Organisation der Berger Bürgerfestes sowie dem Aufbau des Jugendsinfonieorchesters Berg aus. Ohne deren Einsatz über viele Jahre hinweg wären die großartigen Erfolge nicht möglich gewesen.
Jugendbeauftragter Norbert Nießlbeck - im Zivilberuf Polizist - betonte die Wichtigkeit des in der letzten Gemeinderatssitzung befürworteten Skaterparks. Neben dem Skaten in unmittelbarer Nähe des Naturbads Ludwigskanals zeige die Gemeinde ihrer Jugend Wertschätzung und Akzeptanz und das völlig zu Recht. Die ganz große Mehrheit der jungen Leute in der Gemeinde sei nämlich leistungsbereit, motiviert, engagiert und gut gerüstet für die Gestaltung ihrer individuellen Zukunft. Prima sei auch, dass demnächst als Beilage zur Gemeindezeitung eine eigene Jugendzeitung – von Jugendlichen gemacht – erscheine.
Stellvertretender Bürgermeister Georg Späth stellte heraus, dass gerade auf der Basis einer soliden Haushaltswirtschaft in Berg in den letzten Jahren beträchtliche Investitionen in die technische und soziale Infrastruktur getätigt werden konnten. Das gesamte Straßennetz, Dörfer, Ausstattung der Feuerwehren, das System der Wasser- und Abwasserversorgung mitsamt Umwelt- und Gewässerschutz, Kunst und Kultur, Unterstützung des Sports und der Vereine seien auf einem sehr hohen Niveau.
Nach der Finanzkrise könne derzeit aber nicht eingeschätzt werden. ob das Steueraufkommen wieder den gewohnten Umfang erreiche oder im anderen Fall die Standards reduziert werden müssten.
Anita Vogel zeigte sich erfreut über die umfangreichen, bedarfsgerechten Angebote in den Kindertagesstätten und Schulen in der Gemeinde. Für die SPD-Gemeinderatsfraktion werde Kinder-, Familien- und Bildungspolitik auch weiterhin der wichtigste Aufgabenbereich der Kommunalpolitik bleiben. Derzeit beantragen viele Familien die Erstattung der Kosten für das letzte Kindergartenjahr in den fünf Kindertagesstätten bei der Gemeinde und werden eine stattliche Zahlung der Kommune erhalten.
16.07.10
Neumarkt: Konferenz geplant