Für schwächere Schüler
NEUMARKT. Die Neumarkter Berufsschule wurde auch im Schuljahr 2009/2010 als Standort für das "Kooperative Berufsintegrationsjahr" ausgewählt.
"Es freut mich sehr, dass unsere Bemühungen zur Verbesserung der Ausbildungssituation für Jugendliche vor Ort Anerkennung finden", sagte Landrat Albert Löhner zur Entscheidung des Kultusministeriums, erneut eine berufsvorbereitende ESF-Maßnahme in den Landkreis Neumarkt zu geben. Mit dem Zuschlag für diese Maßnahme gelang es dem Landkreis nun bereits zum siebten Mal in Folge, ein mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfonds (ESF) finanziertes Projekt an Land zu ziehen.
Nach dem durchaus beachtlichen Erfolg in den vorangegangenen Schuljahren – rund zwei Drittel der insgesamt 200 teilnehmenden Jugendlichen konnten nach Maßnahmenabschluss in Ausbildung vermittelt werden - läuft seit September 2009 an der Berufsschule Neumarkt nun erneut das Kooperative Berufsintegrationsjahr für jugendliche Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz. Zielgruppe dieser von der Volkshochschule mitbetreuten Maßnahme sind in erster Linie leistungsschwächere Jugendliche mit Sprachdefiziten.
Neben der Vermittlung berufsfeldbezogener, fachtheoretischer Kenntnisse in der Berufsschule, einem hohen Anteil betrieblicher Praxis und einer sozialpädagogischen Betreuung sollen die Teilnehmer auch durch eine gezielte Sprachförderung die Voraussetzungen für eine dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt erlangen. Die diesjährige Maßnahme besuchen 22 Jugendliche, vorwiegend mit Migrationshintergrund, die ohne diese Maßnahme auf dem regulären Ausbildungsmarkt kaum Aussichten auf Erfolg hätten.
Die Ausbildung in diesem Vollzeitangebot erfolgt durch den Unterricht an der Berufsschule und durch Praktika an jeweils zweieinhalb Tagen in der Woche. Die Durchführung des Projektes obliegt zur Hälfte der Schule und zur anderen Hälfte der Volkshochschule als Kooperationspartner. Die Europäische Union stellt für diese Maßnahme Fördermittel in Höhe von 34.500 Euro zur Verfügung.
Mit diesen Fördermitteln können die Aufwendungen des Kooperationspartners VHS komplett finanziert werden, hieß es.
20.07.10
Neumarkt: Für schwächere Schüler