"Jugendliche unterstützen"
NEUMARKT. Können Jugendliche in der Region besser beim Übergang von der Schule ins Berufsleben unterstützt werden? Darüber diskutierten am Mittwoch in Sengenthal 32 ehrenamtliche Vertreter aus sieben Arbeitskreisen "Schule-Wirtschaft" in der Oberpfalz mit Experten aus Bildung und Wirtschaft.
Johann Bögl, Chef der Max Bögl Bauunternehmung, erläuterte, wie in seinem Unternehmen "Verantwortung für junge Menschen" übernommen wird. Die "Kooperation von Schulen und Wirtschaft" im Sinne des
Corporate Citizenship stand im Fokus des Referates von Christoph Schwarz, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Die lokalen Arbeitskreise "Schule-Wirtschaft" sind ein Netzwerk aus ehrenamtlichen Vertretern aus Schulen und Unternehmen. Sie wollen den Dialog zwischen Schule und Unternehmen in der bayerischen Region fördern und Lösungen zu aktuellen Herausforderungen erarbeiten, hieß es.
"Den Vertretern unserer lokalen Arbeitskreise geht es bei der Regionaltagung zum einen darum, das eigene Netzwerk zu pflegen und auszubauen. Zum anderen gewinnen die Teilnehmer aus Vorträgen und anhand von Best-Practise-Beispielen wertvolle Impulse für die eigene Arbeit", sagte Werner Bayer, Mitglied der Landesarbeitgemeinschaft "Schule-Wirtschaft" Bayern für den Regierungsbezirk Oberpfalz und
Regierungsschuldirektor der Regierung Oberpfalz in Regensburg.
In insgesamt sieben Arbeitskreisen unterstützen ehrenamtliche Vertreter aus Wirtschaft und Bildung Jugendliche aus der Oberpfalz beim Übergang von der Schule ins Berufsleben. In ganz unterschiedlichen Projekten wird dieser Ansatz in der Praxis umgesetzt. "Beginnt der berufliche Erfolg bereits in der Kinderstube?" ist beispielsweise ein Schwerpunkt des Arbeitskreises "Schule-Wirtschaft" Neumarkt.
Umfassende Ausbildungsreife und notwendige Schlüsselqualifikationen sei nicht erst ein Thema in der Abschlussklasse. Deshalb wurde ein Veranstaltungskonzept erarbeitet, das bereits sehr früh diese Themen und Fragestellungen an Eltern kleiner Kinder heranträgt.
Kurt Walther, Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft "Schule-Wirtschaft" Bayern für den Regierungsbezirk Oberpfalz und
Prokurist des "Kompetenz-Zentrum Bau Neumarkt" nannte die Projekte in der Region "beispielhaft". Jugendlichen werde geholfen, einen Ausbildungsplatz zu finden - Unternehmen würden durch kontiunierliche Nachwuchsförderung von der Arbeit profitieren.
Auch Sengenthals Bürgermesiter Werner Brandenburger begrüßte das ehrenamtliche Engagement der Arbeitskreise: "Wenn Bildung und Wirtschaft Hand in Hand zusammen arbeiten, werden in der Region Perspektiven geschaffen . für Jugendliche und für Unternehmen."
Die Regionaltagungen finden alle zwei Jahre in den einzelnen Regierungsbezirken Bayerns statt.
21.07.10
Neumarkt: "Jugendliche unterstützen"