Projekt läuft weiter

Der Leiter des Umweltinstituts, Prof. Dr. Eberhard Aust , der Mitarbeiter Dipl.-Ing. (FH) Magnus Schober, die für ihre Arbeit ausgezeichnete Tatjana Jung , Andreas Richter und Projektmitarbeiter Thomas Simon vom Umweltinstitut (v.l.)
NEUMARKT. Eine Neumarkter Filter-Firma erhält nach positiven Tests durch das Neumarkter Umweltinstitut Fördermittel.
Die Filterung von Wasser mit Hilfe der Polyesterfaserwatte war Gegenstand eines der ersten
Projekte in Zusammenarbeit zwischen dem Umweltinstitut Neumarkt - einer Außenstelle der
Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg - und dem Hersteller der Polyesterwatten, der Firma
Dari in Neumarkt.
Die Idee für das Projekt stammt vom Geschäftführer
Andreas Richter. Nach ersten Vorgesprächen war schnell eine Kooperationsvereinbarung
geschlossen und die Arbeiten begannen innerhalb weniger Wochen. Zuerst wurde eine
Testapparatur in den Labors der Hochschule aufgebaut und schon bald zeigte sich, dass die
Filterwatte für die Abtrennung von Trübstoffen aus Wasser sehr gute
Eigenschaften aufweist, hieß es. Die Trennleistung der Watte wurde mit über 98 Prozent gemessen.
Die
Vorversuche waren so vielversprechend, dass für die Weiterführung des Projektes ein
Förderantrag bei
Bayern Innovativ gestellt werden konnte, der innerhalb kürzester Zeit
genehmigt wurde. Die Arbeiten werden nun weitergeführt werden und sollen die Entwicklung
des Verfahrens weiterführen.
Als mögliche Anwendungen des Verfahrens kommen die
Aufbereitung von Schwimmbadwasser und das Abwasser aus industriellen Prozessen in
Frage. In der nächsten Projektphase sind der Bau eines Filter-Prototypen und Tests
unter realen Bedingungen geplant.
Zum Abschluss der Vorarbeiten erhielt die Neumarkter Firma am Dienstag im Umweltinstitut eine Urkunde überreicht, in der die Wirksamkeit des Filters bestätigt wird.
Tatjana Jung,
die Projektmitarbeiterin des Umweltinstituts, wurde für ihre hervorragende Arbeit ausgezeichnet.
05.10.10
Neumarkt: Projekt läuft weiter