Windräder nicht erwünscht

NEUMARKT. Der Markt Postbauer-Heng ist als flächenmäßig kleinste Gemeinde im Landkreis wenig geeignet für Windkraftanlagen, hieß es bei der CSU.

Die CSU-Fraktion Postbauer-Heng tagte im Rahmen einer mehrstündigen Klausur und beriet anstehende Themen für das Jahr 2011. Angelika Fiehl aus Pavelsbach nahm erstmals in ihrer Funktion als Nachrückerin für Walter Karr teil. Sie soll in der nächsten Sitzung vereidigt werden.

Die Ausweisung von Flächen für Windkraft wurde ebenfalls diskutiert. Der Markt Postbauer-Heng sieht sich dafür wenig geeignet. Das Landschaftschutzgebiet am Dillberg und Grünberg habe hier eine klare Schutzfunktion auch in Punkto Errichtung von Windanlagen. Das Landratsamt Neumarkt sehe dies genauso und werde in diesem Gebiet keine Anlagen genehmigen. Ein entsprechender Beschluss soll in einer der nächsten Sitzungen gefasst werden, hieß es bei der CSU.

Die Fraktion zeigte sich erfreut über die gute Haushaltsentwicklung und den Anstieg bei der Gewerbesteuer. Der Ausfall der Steuereinnahmen der Firma "Kago alt" konnte anscheinend durch die gute Entwicklung der örtlichen Firmen kompensiert werden, hieß es. Die ganze Hoffnung liege nun bei der Führung von "Kago neu". Das erklärte Ziel liege in der Sicherung der derzeit bestehenden Arbeitsplätze und bei "hoffentlich guter Entwicklung" vielleicht sogar wieder bei einem steten Anstieg.

Die Investitionsquote liegt laut dem Haushaltsentwurf bei stolzen 22,97 Prozent und zeige die Schwerpunkte in den Bereichen Soziales, Familie und Schule, sowie im Energie.

Die Ansiedlung des weiteren Geschäftszentrums direkt am Netto-Markt sei eine erfreuliche Entwicklung im Bereich des Zentrums. Wenige Gemeinden im Landkreis könnten so viele Parkplätze und Dienstleistung für die Bürger im Zentrum anbieten. "Dies ist ein klarer Wettbewerbsvorteil", hieß es.

Im Jahr 2001 wurden die Ansiedlung des Nettomarktes an dieser Stelle und vor allem der Kreisverkehr heftig diskutiert und nur mit knapper Mehrheit beschlossen, erinnerte man sich. Die CSU sehe sich hier bestätigt, denn die damalige Planung und ihr Einsatz dafür habe sich als absolut richtig erwiesen. Ein Teil des Gemeinderates war damals der Meinung gewesen, das Nahversorgungszentrum gehöre östlich der Bahnlinie in Richtung Grünberg.
21.01.11
Neumarkt: Windräder nicht erwünscht
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