"Geeignete Instrumente"
NEUMARKT. MdEP Albert Deß machte sich für einen vermehrten Anbau von Eiweißpflanzen in der EU stark. Rund 70 Prozent kommen aus Übersee.
Die Mitglieder des Agrarausschusses hatten über den Mangel der Eiweißpflanzenproduktion in der Europäischen Union beraten. Es zeichne sich eine deutliche Abnahme der Eiweißpflanzenerzeugung in der EU ab. Nur drei Prozent der Ackerfläche der EU beträgt die gesamte Eiweißpflanzenerzeugung in der Union. 70 Prozent der heute in der EU für Tierfutter verwendeten Eiweißpflanzen werden eingeführt - vor allem Sojabohnen aus Brasilien, Argentinien und den USA.
"In Zukunft brauchen wir mehr Förderung für die nachhaltige landwirtschaftliche Praxis, die die Herstellung von Eiweißpflanzen in der EU ankurbelt. In der GAP-Reform sollen die Maßnahmen beschlossen werden, die den Anbau von Eiweißpflanzen für Landwirte attraktiv machen", erklärt Albert Deß (CSU), agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament.
Als Berichterstatter für die Reform der "Gemeinsamen Agrarpolitik" (GAP) der EU werde er diese Problematik in seinem Bericht erwähnen. "Der Kommission musst klar gemacht werden, dass zur Förderung der Eiweißpflanzenerzeugung geeignete Instrumente notwendig sind. Erforderlich ist eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten, um die Erzeugung von Eiweißpflanzen zu erhöhen" so Albert Deß.
28.01.11
Neumarkt: "Geeignete Instrumente"