"Hand in Hand..."

Das Modell des "Neuen Marktes" ist noch immer im Rathaus zu besichtigen
NEUMARKT. Der Investor Max Bögl treibt die Planungen des "Neuen Marktes" in Zusammenarbeit mit dem Duisburger Projektentwickler
Multi Development intensiv voran.
Grundlage dafür ist das der
Öffentlichkeit im Herbst vergangenen Jahres vorgestellte städtebauliche Konzept.
Erklärtes Ziel des "Neuen Marktes" sei die Stärkung und Ergänzung der Innenstadt, hieß es in einer Pressemitteilung am Freitag. Es werde "explizit
auf einen urbanen Nutzungsmix" gesetzt. Dieser setze sich unverändert aus den
Nutzungsbausteinen Einzelhandel, Gastronomie, Hotel, Ärztehaus, Büro, Dienstleistung,
Wohnen und Kinderkrippe zusammen. Das Hotel soll im Segment 3+ Sterne oder 4 Sterne
angesiedelt sein und über ergänzende Tagungsflächen verfügen.
Sämtliche Nutzungen sollen in Qualität und Quantität auf die vorhandenen Strukturen
Rücksicht nehmen. So werde insbesondere im Einzelhandelsbesatz Wert darauf gelegt, bislang nicht
vorhandene oder unterrepräsentierte Sortimente (zum Beispiel Unterhaltungselektronik,
Lebensmittelvollsortimenter) in die Innenstadt zu holen – und bislang nicht in Neumarkt
vorhandene Handelsformate zu etablieren.
Sogar ein beinahe zu Herzen gehendes Motto hat man sich ausgedacht: "Nicht Konkurrenz zur, sondern Hand in Hand
mit der Altstadt..."
Städtebauliches Konzept, Architektur und Nutzungsmix sollen den "Neuen Marktes" zu einem
"Leuchtturm-Projekt für Neumarkt" machen, hieß es am Freitag. Die Attraktivität des "Neuen Marktes" spiegele sich
schon jetzt in einer "außerordentlich positiven Vermietungsresonanz" wider.
An der komplexen verkehrlichen Neukonzeption des Knotenpunktes Unteres Tor arbeite die
Stadt derzeit mit Hochdruck.Beim Investor legt man hier Wert darauf, daß es sich "nicht um eine Planung für den
Neuen Markt, sondern für die Stadt Neumarkt" handelt". Schließlich gehe es bei diesem zentralen
Verkehrsknoten um ein wichtiges Stadtentwicklungsprojekt des integrierten Gesamtverkehrskonzepts
der Stadt Neumarkt. Die Entscheidung über die zukünftige Gestaltung des
Verkehrsknotens Unteres Tor liege ausschließlich bei der Stadt und beim Stadtrat.
Mit Blick auf die optimale Vernetzung von Altstadt und NeuemMarkt wird von Max Bögl und
Multi Development weiterhin eine "moderne und sichere, stadträumlich attraktiv gestaltete
oberirdische Fußgänger- und Radfahrerführung favorisiert", hieß es.
Sobald der Stadtrat die Entscheidung über die Verkehrserschließung getroffen hat, werden Max
Bögl und
Multi Development die weiteren "Projekt-Meilensteine" des "Neuen Marktes" bekannt
geben, hieß es am Freitag. Bis dahin werde die Objektplanung fortgeführt und der Bebauungsplan vorbereitet.
Nach Ende der Schlechtwetterperiode wurde vor kurzem die Entsorgung der Altlasten auf dem
Projektareal des "Neuen Marktes" wieder aufgenommen. Der durch die Vornutzungen belastete
Boden wird ausgehoben und vorsortiert zwischengelagert, um anschließend "beprobt" zu werden.
Nach Vorliegen der Schadstoffanalysen erfolgt dann der Abtransport zur jeweiligen Deponie.
18.03.11
Neumarkt: "Hand in Hand..."