"Rückschläge hingenommen"


Bürgermeister Willibald Gailler (l.) wurde von Bezirksvorsitzen-
dem Johannes Deppisch ausgezeichnet


Erhielten Silber: Franz Grabendorfer, Willi Burger und Adolf
Kahr (v.l.)


Manfred Haubner (l.) bekam die Ehrennadel in Gold
Foto: oaw
NEUMARKT. "Das vergangene Jahr war geprägt von Rückschlägen die hingenommen werden mussten". Mit dieser etwas kritischen Feststellung begrüßte der Vorsitzende des Tennis-Bezirks Oberpfalz, Johannes Deppisch, im Spitalstadl in Freystadt die Delegierten der Vereine und Abteilungen.

Auch Bürgermeister und stellvertretende Landrat Willibald Gailler entbot seinen Gruß und gab einen kurzen Abriß über die Situation im Tagungsort.

Deppisch ging dann detailliert darauf ein, dass notwendige Reformen leider nicht umgesetzt werden konnten. Zum Teil wurde auch in der Öffentlichkeit mit "gezielten Falschinformationen und Falschaussagen" gegen die eine oder andere Reform gearbeitet, hieß es. Besonders ärgerlich seien die "unsachlich geführten Diskussionen" über "Aktiv Tennis" und die Ämterhäufung im Bayerischen Tennis-Verband (BTV) gewesen.

Hier wurde teilweise in anonymer Form polemisiert, dass die Art und Weise nicht mehr zu dulden war, sagte Deppisch. "Man tut sich als Vorsitzender schwer, wenn zum Beispiel in der Presse permanent Geschichten a la Münchhausen erscheinen, die dann letztlich abgetan werden" so Deppisch. Dazu gesellen sich dann noch anonyme Anschuldigungen, welche die "berechtigte Frage" aufwerfen, ob es "das alles wert" ist, das Ehrenamt als Bezirks-Vorsitzender beizubehalten.

Im Leistungskonzept des BTV habe eine gewisse Stagnation dazu geführt, dass man sich Gedanken macht, wie hier weiter erfolgreich gearbeitet werden kann. Dazu seien diverse Gespräche mit Trainern, Eltern und auch Vereinsvertretern notwendig. Die Verantwortlichen des BTV im München müssten dazu noch mehr den ständigen Kontakt zu den Bezirks-Verantwortlichen suchen. Eine permanente Kommunikation könne erfahrungsgemäß Reibungsverluste vermeiden. Dazu ist zudem eine Konzeptverbesserung zwingend notwendig.

Erfreulich sei dagegen die Zunahme an Turnieren. Der Bezirk werde alles daran setzen, diese Entwicklung positiv zu beeinflussen. Beruhigend sei, dass die Anzahl der Mannschaften stabil geblieben ist. Insbesondere wurde hervorgehoben, dass die finanzielle Lage des Bezirks ausgezeichnet sei. Die detaillierten Rechenschaftsberichte der übrigen Vorstandsmitglieder sowie der jeweiligen Referenten wurden den Vereinen bereits im Vorfeld zugesandt.

Für ihre Verdienste im Bezirk wurden mit der Ehrennadel ausgezeichnet: Manfred Haubner (Neumarkt) in Gold und Willibald Gailler, Franz Grabendorfer, Willi Burger sowie Adolf Kahr in Silber.

Anschließend hielt der Abteilungsleiter "Ausbildung und Entwicklung" im BTV, Detlef Kreysing, ein sehr detailliertes und mit diversen Zahlen belegtes Referat über den demografischen Wandel von Tennis in Bayern. Der BTV umfasse zur Zeit rund 2200 Vereine mit 330.000 Mitgliedern und 3000 Trainern.

Tennis sei in Deutschland die drittgrößte Sportart. Die Prognose für die nächsten zehn Jahre wären allerdings nicht besonders erfreulich. Er zeigte Vorschläge und Konzepte zur Verbesserung dieser Situation auf. Das Positive am Tennis sei, dass es eine Sportart ist, die man ein Leben lang betreiben könne.

In der abschließenden Diskussion wurde von den Delegierten moniert, dass der BTV zu wenig informiere und agiere, sowie "entsprechend reagiere".
oaw
21.03.11
Neumarkt: "Rückschläge hingenommen"
Telefon Redaktion


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