Berater kommen ins Haus


Die Stadt Neumarkt beteiligt sich an der diesjährigen "EU Substainable Energy Week 2011" mit eigenen Aktionen.

NEUMARKT. Noch bis 31.März können sich Interessierte für eine Beratung vor Ort zum Gebäudesanierungsprogramm der Stadt bewerben.

Dabei wird die Beratungsstelle der Stadt für das Förderprogramm "Faktor 10" auf Tour gehen und Eigentümer von Gebäuden im Stadtgebiet Neumarkt zuhause beraten. Diese Aktion läuft vom 11 bis 15.April. Interessierte Gebäudeeigentümer können sich für diese Beratungstour noch bis Donnerstag unter der Telefonnummer 09181/512268 anmelden.

Die Beratungstour ist eine von zwei Aktionen, mit denen sich die Stadt Neumarkt an der diesjährigen "EU Nachhaltigkeitswoche 2011" beteiligt (wir berichteten). Diese Aktionswoche für nachhaltige Energie geht auf den Konvent der Bürgermeister zurück, den Oberbürgermeister Thomas Thumann zusammen mit Stadtoberhäuptern aus der ganzen Welt im Jahr 2009 in Brüssel unterzeichnet hat.

Die "Europäische Woche der nachhaltigen Energie" ist eine Initiative der Europäischen Kommission, bei der Aktionen zum Thema nachhaltige Energie in allen beteiligten Kommunen stattfinden. Die Stadt Neumarkt hat mit dem Förderprogramm Gebäudesanierung und energetisches Bauen ("Faktor 10") einen großen Anreiz geschaffen, den Altbestand energetisch zu sanieren und auch im Neubau zukunftsweisende Konzepte zu realisieren, hieß es.

Im Rahmen der Beteiligung an der "EU Nachhaltigkeitswoche 2011" finden in Neumarkt zwei Aktionen statt. Neben der Beratungstour findet in Zusammenarbeit mit dem ADFC Neumarkt eine Fahrradtour durch Neumarkt zur Besichtigung von bereits energetisch optimierten Gebäuden statt. Am Samstag, 9. April, können Interessierte um 13.30 Uhr vor dem Rathaus starten und auf einer rund dreistündigen Tour solch energetisch optimierte Gebäude kennen lernen.

Oberbürgermeister Thumann sagte am Freitag, dass die Vorgänge in Japan nunmehr eindringlich klar gemacht hätten, wie wichtig eine Energiewende sei. "Atomstrom kann nicht die richtige Alternative sein", so das Neumarkter Stadtoberhaupt. Er sei daher schon von Anfang an ein Gegner der Laufzeitverlängerungen für Kernkraftwerke gewesen, nicht zuletzt auch aufgrund der ungelösten Problematik der Endlagerung von Atomabfällen.

Er appellierte erneut, sich noch mehr für Energieeinsparung und den Einsatz von regenerativen Energien einzusetzen. Die Stadt Neumarkt habe dafür in den letzten Jahren wichtige Schritte getan, sich auch gerade im Hinblick auf nachhaltige Energie neu ausgerichtet und positioniert. Mit dem "Faktor 10"-Programm, dem 100-Dächer-Plus-Programm, der intelligenten Gebäudeleittechnik und Baumaßnahmen wie etwa bei den Stadtwerken mit dem Netto-Plus-Gebäude für die Verwaltung seien nur einige der Projekte angedeutet.

Auch der geplante Lärmschutz mit integrierter Photovoltaikanlage entlang der Bahnlinie bei Pölling sei ein solcher wichtiger Schritt. Dort soll bis November auf einer Länge von 740 Metern eine Photovoltaikanlage installiert werden, die rund 1,3 Megawatt Strom erzeugt. Zudem werde dort der Lärmschutz für die Bevölkerung erhöht. Dies sei ein Deutschland-, sogar Europaweit einmaliges Projekt, mit dem die Stadt Neumarkt einmal mehr eine Vorreiterrolle beim Thema Nachhaltigkeit einnehme.

Um das "Faktor 10" Programm noch bekannter zu machen und die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren nehme die Stadt daher auch an der "EU Nachhaltigkeitswoche 2011" mit eigenen Aktionen teil.
25.03.11
Neumarkt: Berater kommen ins Haus
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