Hangrutsch wird saniert
NEUMARKT. Direkt an der Gemeindeverbindungsstraße von der Staatsstraße 2240 nach Kettenbach war am 13.Januar unmittelbar westlich der Kreuzung der Straße mit dem Ludwig-Donau-Main-Kanal ein großer Hangrutsch in der tiefen Straßenböschung aufgetreten.

Auf 38 Metern Länge rutschte der Hang ab

Sie Sanierungsarbeiten haben begonnen
Die Länge der Rutschung beträgt direkt neben der Fahrbahn 38 Meter und in der Breite sind es etwa 23 Meter.
Direkt nach den beträchtlichen Veränderungen und nach ersten Sicherungsmaßnahmen ließ die Gemeinde durch das Ingenieurbüro Spotka ein geotechnisches Gutachten erarbeiten, aus dem sich verschiedene Sanierungsmaßnahmen ergaben:
So wird ein Drängraben mit Teilsickerrohr am Dammfuß erstellt, das abgerutschte Bodenmaterialabgetragen, eine Dammschüttung mit Recyclingmaterial erstellt und eine 15 Zentimeter starke Oberbodenschicht im Böschungsbereich mit Aussaat angebracht.
Die umfangreichen Tiefbauarbeiten sind inzwischen angelaufen. Bei einem Baustellenbesuch unterhielt sich Bürgermeister Helmut Himmler mit Franz Hauser, dem direkten Anwohner am Bereich des Hangrutsches. "Wir werden 72.000 Euro quasi in ein großes Loch werfen und im Sommer wird man von der kostenträchtigen Maßnahme nicht mehr viel sehen", so Himmler. Das sei zwar ärgerlich, aber es gebe leider keine andere Möglichkeit.
Zur Stabilisierung des Hanges und der bereits hergestellten Baustraße müssen etwa 3500 Kubikmeter Recyclingmaterial vom nur 300 Meter entfernten Baustoff-Recyclinghof der Gemeinde eingebaut werden. Bis Ostern soll die Tiefbaumaßnahme abgeschlossen sein.
06.04.11
Neumarkt: Hangrutsch wird saniert