Neumarkter werden "befragt"
NEUMARKT. Als würde der am Montag gestartete "Zensus" noch nicht genügen: jetzt werden die Neumarkter auch noch zu den Mietpreisen ausgefragt.
Derzeit werden Schreiben an rund 1500 Neumarkter Haushalte verschickt, die zur Erhebung der Daten für den Mietspiegel ausgewählt wurden, hieß es am Mittwoch aus dem Rathaus. In den Briefen werden die Haushalte über die Erhebung informiert und auch Details zum Ablauf erläutert.
Die Erhebung der Daten soll dann in den nächsten Wochen bis 1.Juli in den Wohnungen erfolgen. Es seien "autorisierte Erhebungsbeauftragte" eingesetzt, die sich ausweisen und ein Berechtigungsschreiben der Stadtverwaltung vorlegen könnten, hieß es.
"Anhand weniger Fragen" werde geprüft, ob die Wohnung überhaupt "mietspiegelrelevant" ist. Falls ja, würden "einige Auskünfte" über die Wohnungsgröße, Miete und Nebenkosten, Baualter, Ausstattung und Wohnlage erbeten.
Die Angaben der einzelnen Haushalte sollen nur anonym und zusammengefasst ausgewertet werden. Sie unterlägen dem Datenschutz und dienten ausschließlich der Erstellung des Mietspiegels und der Analyse des lokalen Mietwohnungsmarktes, hieß es aus dem Rathaus.
Der neue Mietspiegel wird im Herbst 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Er solle zur Transparenz und Rechtssicherheit auf dem Wohnungsmarkt beitragen, hieß es.
Natürlich sind die Bürger bei der Umfrage - im Gegensatz zum heftig umstrittenen "Zensus" - nicht verpflichtet, Angaben zu machen. Der Mietspiegel könne aber nur erstellt werden, wenn möglichst viele Bürger bereit sind, Informationen zur Verfügung zu stellen, hieß es.
11.05.11
Neumarkt: Neumarkter werden "befragt"