Politiker im Bus
NEUMARKT. Bei einer Busfahrt von Allersberg nach Postbauer-Heng stellte Verkehrsstaatssekretärin Katja Hessel "Die Technik der Zukunft" bei den DB-Buslinien vor.
Gemeinsam mit dem Freistaat haben die bayerischen DB-Busgesellschaften das größte zusammenhängende Telematiksystem (RBL) für den ÖPNV in Deutschland aufgebaut. Es deckt aktuell 63 Landkreise, 22 kreisfreie Städte und den Grenzbereich zu Österreich und Tschechien ab. Die Gesamtkosten betrugen rund 27 Millionen Euro, 17,3 Millionen Euro steuerte der Freistaat bei. Mit über 3.000 Bussen befördern die DB-Busgesellschaften in Bayern gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern pro Jahr rund 140 Millionen Fahrgäste.
"Mit RBL verbessern wir den Service am Kunden konsequent. Der Nutzen für unsere Fahrgäste steht bei aller Technik an erster Stelle", sagte Peter Heider, Leiter der Region Bayern DB Regio Bus. Wie gut RBL in der Praxis funktioniert, davon konnte sich die Verkehrsstaatssekretärin Katja Hessel zusammen mit weiteren Gästen bei einer Busfahrt von Allersberg nach Postbauer-Heng überzeugen.
Durch die flächendeckende Einführung werde der öffentliche Personennahverkehr in Bayern enger vernetzt. RBL liefert Daten an landesweite Auskunftssysteme und tauscht mit anderen Systemen die Informationen aus. Wesentliche Elemente des neuen Systems sollen die Anschlusssicherung an Bus und Bahn, die Schaffung hoch flexibler Bedienungsformen in der Region, eine aktuelle Fahrgastinformation in Echtzeit sowie eine rechnergestützte Steuerung des Fahrbetriebs sein.
Auf ausgewählten Linien kann der Fahrgast seine Haltewünsche per Telefon oder Internet vorab anmelden. Der Bus stoppt dann auch an Haltestellen, die er sonst nicht anfahren würde. "Diese hochflexiblen bedarfsorientierten Bedienungsformen stehen auf einzelnen Linienverbindungen zur Verfügung und werden aufgrund des demografischen Wandels künftig noch weiter ausgebaut", so Heider.
12.06.11
Neumarkt: Politiker im Bus