"Bei Stadt angesiedelt"
NEUMARKT. Die Stelle des "Citymanagers" soll künftig direkt bei der Stadt angesiedelt werden, hieß es von der SPD-Stadtratsfraktion.
So könne er "frei und loyal die Interessen Aller in der Stadt vertreten". Der Verein könne dann mit seinen Mitgliedsbeiträgen die Veranstaltungen in der Stadt finanzieren - wobei allerdings schon klar war, "daß sie dazu nicht reichen werden".
Noch-"Citymanager" Joachim Häring hat bekanntlich vor einigen Wochen seinen Abschied von Neumarkt angekündigt (
wir berichteten).
Die SPD-Stadtratsfraktion und Thomas Leykam von den "Grünen" hatten sich mit dem neuen Vorsitzender der Werbegemeinschaft - jetzt "Aktives Neumarkt" - ,Gerhard Künzel, zu einem ersten Gedankenaustausch im SPD-Bürgerbüro getroffen.
Die Anwesenden waren sich darin einig, dass die Stadt mit Häring einen "sehr guten Citymanager" verliere, der in kurzer Zeit wichtige Impulse für eine "attraktive Weiterentwicklung" der Stadt gegeben habe. So habe er erreicht, dass die Mitgliederzahl bei "Aktives Neumarkt" auf fast 100 angestiegen sei.
Man war sich darin einig, dass die Aufwertung des Wochenmarkts am Donnerstag mit Frischeprodukten, ein richtiger Schritt sei, um den Markt attraktiver zu machen. Die "Notwendigkeit des einheitlichen Erscheinungsbildes" durch gleiche Stände und Schirme versuchte man Künzel am Beispiel der Partnerstadt Issoire zu verdeutlichen. Gertrud Heßlinger hatte beim Besuch in Issoire das gleichmäßige Erscheinungsbild des Marktes fotografiert und als Vorbild mitgebracht.
In der weiteren Diskussion stellte die SPD-Stadtratsfraktion klar, daß sie gegen weitere verkaufsoffene Sonntage ist. Karl-Heinz Brandenburger und Ursula Plankermann erklärten, dass es ein langer Kampf war, von den einmal bestehenden vier verkaufsoffenen Sonntagen auf zwei zu kommen. Der Sonntag gehöre der Familie, man brauche ihn um auszuruhen und Kraft zu danken für die Woche.
Mit den Sozialdemokraten werde es keine Ausweitung der verkaufsoffenen Sonntage geben.
Als weiteres Ziel wurde formuliert, Kern-Öffnungszeiten zu finden, um den Kunden eine Grund-Verlässlichkeit der Öffnungszeiten zu garantieren.
Eine Wieder-Öffnung der Marktstraße für den Durchgangsverkehr lehnt die SPD-Stadtratsfraktion ab. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man keine neue Baustelle auftun, Priorität habe die Verkehrslösung am Unteren Tor.
Gertrud Heßlinger fragte nach, ob heuer der "Altbayerische Weihnachtsmarkt" am Hofplan abgehalten werde. Entsprechende Buden seien voriges Jahr gekauft worden. Allerdings komme es auch heuer zu "Kollisionen mit Ausstellungen und Konzerten" habe die Stadt mitgeteilt. Diese Argumentation wollte von den Anwesenden niemand verstehen. Man will noch einmal konkret nachfragen, "wo das eigentliche Problem" liege.
14.06.11
Neumarkt: "Bei Stadt angesiedelt"