"Freie" wurden begrüßt


Gruppenbild der "Freien" vor dem Neumarkter Rathaus

NEUMARKT. Hoher Besuch aus dem Landtag: eine ganze Reihe Abgeordnete der Freien Wähler wurden am Mittwoch im Neumarkter Rathaus empfangen.

Einen richtigen Oberbürgermeister in ihren Reihen zu haben, ist für die "Freien" so selbstverständlich nicht: so führte die Infofahrt der Freien Wähler am Mittwoch nach Neumarkt, wo einer der ihren im Chefsessel des Rathauses sitzt.

Oberbürgermeister Thomas Thumann begrüßte die Besucher, unter ihnen Fraktionsvorsitzenden Hubert Aiwanger und die Abgeordneten Claudia Jung, Tanja Schweiger, Dr. Karl Vetter, Joachim Hanisch und Thorsten Glauber im Sitzungssaal des Rathauses.

Thumann konnte mit respektablen Zahlen aufwarten. So stehe Neumarkt wirtschaftlich und finanziell hervorragend da: "Noch in diesem Jahr werden wir 14 Millionen Euro investieren, unter anderem in eine 800 Meter lange Photovoltaikanlage, die gleichzeitig als Lärmschutzwall dient"

Freie Wähler-Vorsitzender Hubert Aiwanger zeigte sich beeindruckt von der Wirtschaftsentwicklung der Stadt: "Neumarkt geht es gut, weil es konsequent auf die Ansiedelung mittelständischer Unternehmen setzt und dabei sogar attraktiv für Weltmarktführer ist, die sich nicht ohne Grund genau hier niedergelassen haben".

Man sei begeistert, wie weit fortgeschritten Neumarkt im Bereich der Erneuerbaren Energien ist. Während die Staatsregierung weiter zögere, zeige Neumarkt mit seinen hochmodernen Stadtwerken, wie regionale Wertschöpfung funktioniere.

Der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Thorsten Glauber, kritisierte beim anschließenden Besuch der Stadtwerke Neumarkt bürokratische Hemmnisse auf dem Weg zur Nutzung erneuerbarer Energien: Die Bundesnetzagentur in Bonn, die eigentlich Wettbewerb und Innovation fördern soll, habe den Stadtwerken Neumarkt erst vor kurzem "Neuerungen auf Verwaltungsebene aufgehalst, die personell und technisch so rasch nicht zu stemmen waren". Bei Nichterfüllung drohte sie rigoros mit einem Zwangsgeld in fünfstelliger Höhe. "Wir werden uns im Landtag gegen solche Behördenwillkür einsetzen", sagte Glauber.

Joachim Hanisch, Vorsitzender des Innenausschusses im Bayerischen Landtag, bezeichnete Neumarkt "ohne Übertreibung" als eine "unserer oberpfälzischen Vorzeigegemeinden". Sie werde wirtschaftlich hervorragend geführt und zeige sich zukunftsweisenden Neuerungen gegenüber immer wieder sehr aufgeschlossen – "davon können alle Gemeinden im Freistaat lernen".

Nach der Führung setzten sich Hubert Aiwanger und die anderen Landtagsabgeordneten im Oberen Ganskeller noch zu einem Informationsaustausch im kleinen Kreise mit OB Thomas Thumann, UPW-Vorsitzenden Bernhard Lehmeier, Kreisvorsitzendem Hans Gerngroß, Kreisrätin Regina Weidinger und einigen Stadträten zusammen.
06.07.11
Neumarkt: "Freie" wurden begrüßt
Telefon Redaktion


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