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Nazi-Zeit im Fokus
NEUMARKT. Die von Mitte September bis Anfang Oktober geplanten Projektwochen "Lass‘ die Vergangenheit ruhen!?" wurde jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.Vom 13. September bis 5. Oktober finden dabei eine ganze Reihe von Veranstaltungen und Vorträgen zur Zeit von 1933 bis 1945 in Neumarkt statt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Buchpräsentation von Hans-Georg Hirn "Jüdisches Leben in Neumarkt und Sulzbürg" sowie Ausstellungen oder Aufführungen des Musicals "Der letzte Brief".
Oberbürgermeister Thumann wies dabei darauf hin, dass es seit einigen Jahren eine verstärkte Beschäftigung mit diesem Teil der Neumarkter Geschichte gebe. Angestoßen vom Projekt "Ilse" sei im Verlauf der letzten Jahre einiges geschehen: so zwei Ausstellungen und die Präsentation eines Buches zur Geschichte der Stadt. Auch die Benennung eines Weges nach Ilse Haas, der Kontakt zu den Gebrüdern Haas und die Aktivitäten des Historischen Vereins seien weitere Elemente dieser Geschichtsarbeit.
Im Rahmen einer Ausstellung im Foyer des Johanneszentrums soll auch dieser Teil der Aufarbeitung der letzten Jahre dargestellt werden. Das Programm der Projektwochen wird abgerundet durch Filmaufführungen, einen ökumenischen Gottesdienst, die Enthüllung einer Gedenktafel im Ostendorfer Gymnasium, wo ebenfalls eine Ausstellung unter dem Titel "Grenzenlos" – die Geschichte des jüdischen Mädchens Ilse Haas" zu sehen sein wird, und Vorträgen im Pfarrheim Saarlandstraße.
Veranstalter der Projektwochen ist der Historische Verein und der Musical- und Theaterverein in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für jüdische Kultur und Tradition in Bayern und der Stadt Neumarkt, der VHS Neumarkt, dem Evangelischen Bildungswerk, der Katholischen Erwachsenenbildung und dem Ostendorfer Gymnasium.
12.07.11
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