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Teurer Schul-Start
Zusammen mit Landrat Albert Löhner wurde die Aktion gestartet
NEUMARKT. In Zusammenarbeit mit Neumarkter Geschäften, dem Leb-mit-Laden und der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit des Diakonischen Werkes startete die "Aktion Schultüte".
Für etwa 40 Schulanfänger und rund 330 schulpflichtige Kinder zwischen sechs und 15 Jahren, die in Stadt und Landkreis Neumarkt von Arbeitslosengeld II leben, werden Hefte, Zeichenbedarf, Federmäppchen, Zirkel, Tintenkiller, Klebestifte und alles, was ein Schulkind so brauchen kann, gesammelt. Die Erstklässler freuen sich auch über kleine Spielsachen und Kosmetikartikel in der Schultüte.
Der Beginn des neuen Schuljahres ist für viele Eltern und Kinder in der Regel ein Grund zur Freude. Vor allem die Erstklässler freuen sich auf den ersten Schultag, auf die gefüllte Schultüte und die neuen Erfahrungen.
Bei den Eltern stellen sich vielfach jedoch auch Sorgen ein. Woher das Geld nehmen, das für den vorgegebenen Schulbedarf benötigt wird? Diese Frage stellt sich verstärkt vor allem für Familien, die Hartz IV beziehen.
Für sie wird der Start ins neue Schuljahr oft zur finanziellen Belastungsprobe. Die 100 Euro vom Jobcenter reichen hier kaum aus, wenn man bedenkt, dass man für ein Schuljahr etwa 300 Euro für den Schulbedarf einplanen muss. Kinder aus Familien mit einer "dünnen Geldbörse" brauchen daher für den Schulbeginn Unterstützung.
Mit der Aktion Schultüte setzen das Diakonische Werk Neumarkt, private Spender und die Geschäfte ein Zeichen für Solidarität und soziale Verantwortung. Damit soll es möglich werden, dass in vielen bedürftigen Familien der erste Schultag oder der Start in eine neue Klasse mit weniger Sorgen begrüßt werden können.
In dieser Woche stehen noch bis Freita Spendenkörbe im Landratsamt und in verschiedenen Geschäften bereit. Weitere Informationen über die Aktion unter Telefon 09181/440266.
19.07.11
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