"Sambesi" in Pyrbaum


Clown Pippo flüchtet ins Publikum
NEUMARKT. Nach dem schönen Erfolg in Deining hofft der "Circus Sambesi" bei seinem Gastspiel am 30. Juli in Pyrbaum auf ähnlichen Zuspruch.

Circusdirektor Karl Nidermayer ist zuversichtlich. Die Menschen, mit denen er im Vorfeld bei der Marktgemeindeverwaltung zu tun hatte, haben ihm das Gefühl vermittelt, dass der "Circus Sambesi" und seine Mannschaft willkommen sind.

Ähnliche Erfahrungen habe er auch gemacht, als er vor einigen Tagen an markanten Stellen im Gemeindegebiet die Plakate aufstellte, die für das Gastspiel werben. "Schön, dass ihr wieder mal kommt", hörte er nicht nur einmal von Passanten.

Von der E.on kam dieser Tage auch gute Nachricht. Der Stromversorger erließ dem "Circus Sambesi" die Anschlusskosten und die Kosten für den Stromverbrauch, die in Deining angefallen waren.

Die Pyrbaumer wissen längst, dass es sich bei Sambesi um einen außergewöhnlichen Zirkus handelt. Alle Mitwirkenden, Künstler wie Artisten und Akrobaten, treten ohne Gage auf und opfern ihren freien Samstag. Für sie ist der Beifall des Publikums, vor allem die Begeisterung der Kinder, Lohn genug.

Die fleißigen Helfer aus dem Freundeskreis des Direktors, die bei Auf- und Abbau des Zeltes und der Inneneinrichtung schwitzen, tun das ebenfalls in ihrer Freizeit und ohne Salär. Woher auch? Bei beiden Vorstellungen wird kein Eintritt verlang.

Allerdings bitten Mitglieder des Circus anschließend um Spenden. Weit über 600.000 Euro sind so in den 25 Jahren zusammengekommen, die der "Circus Sambesi" existiert. Ohne eine Cent Abzug wurden die Spenden an die Organisation "Menschen für Menschen" abgeführt, die der ehemalige Weltstar Karl-Heinz Böhm ins Leben gerufen hat.

"Menschen für Menschen" sorgt in Äthiopien am Horn von Afrika für die Verbesserung der Lebensgrundlagen der bäuerlichen Bevölkerung, lässt Schulen und Krankenhäuser bauen.

Die Äthiopienhilfe ist aus traurigem Anlass so aktuell wie selten zuvor. In den ostafrikanischen Halbwüsten ist die Regenzeit das zweite Mal ausgeblieben. Hunderttausende von Menschen sind vor Hunger und Durst in ein längst überfülltes Lager in Kenia geflohen.

Dort, wo "Menschen für Menschen" seit Jahrzehnten der einheimischen Bevölkerung hilft, die eigenen Potentiale zu nutzen, gelingt es besser, die Unwägbarkeiten des Klimas abzufedern, als in Gebieten, die seit vielen Jahren am Tropf der Welthungerhilfe hängen.
22.07.11
Neumarkt: "Sambesi" in Pyrbaum
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