...vor einem Jahr: Erhebliche Stauungen Bewaffnet zum Klauen Einbruch bei Juwelier scheitert Essen am Herd vergessen Straße wieder freigegeben

Alkohol-Konsum überdenken

NEUMARKT. Vom Diakonischen Werk wird ab Herbst in Neumarkt die strukturierte und therapeutisch geleitete "Orientierungsgruppe Alkohol" angeboten.

Bier, Wein und Schnaps – wie viel ist zu viel? Alkohol ist die gesellschaftlich anerkannte Droge in Deutschland. Rund zehn Millionen Menschen in Deutschland trinken in riskantem und gesundheitsschädlichem Maß Alkohol, davon gelten 1,3 Millionen als alkoholabhängig. Klar ist: Süchtig wird man nicht von heute auf morgen. Der Alkohol ist vielmehr Teil des Lebens und wird meist langsam und unbemerkt ein unverzichtbarer Bestandteil.

Die Suchtberatungsstelle ist seit über drei Jahren eine Anlaufstelle für Menschen, die ihren Konsum überdenken oder ändern wollen. Auslöser sind dabei häufig Probleme in der Familie und am Arbeitsplatz.

Das vertraulich geführte Einzelgespräch mit den Mitarbeitern der Suchtberatungsstelle ist ein hilfreiches Angebot für die Betroffenen. Die Forschung zeige, dass Gruppenerfahrungen ebenfalls sehr bedeutsam seien. Die verschiedenen Besucher der Suchtberatungsstelle könnten somit von den Erfahrungen und Fragen des Anderen profitieren und im Austausch für sich selbst Wichtiges entdecken.

Aus diesem Grund wird vom Diakonischen Werk Neumarkt ab Herbst die strukturierte und therapeutisch geleitete "Orientierungsgruppe Alkohol" angeboten. Für die maximal zwölf Teilnehmer wird es an sechs aufeinanderfolgenden Freitagnachmittagen sowohl Zeit für Informationen, als auch Raum zum Austausch und zur Standortbestimmung geben. Es geht dabei nicht um Moral und den erhobenen Zeigefinger, sondern um die jeweils sehr unterschiedliche individuelle Situation der Teilnehmer. Am Ende gibt es natürlich eine Teilnahmebestätigung.

Das Angebot ist kostenfrei. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme an der Gruppe ist die vertrauliche und respektvolle Haltung untereinander. Die Anmeldung erfolgt nach einem Vorgespräch bei der Suchtberatungsstelle, Telefon 09181/440906.

Die Gruppe wird von der Suchttherapeutin Kathrin Blos geleitet.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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