170 Noroviren-Fälle

NEUMARKT. Allein im Landkreis Neumarkt gab es im vergangenen Jahr 170 gemeldete Noroviren-Fälle, heißt es vom Gesundheitsamt.

Noroviren sind nicht selten, sagte Dr. Heinz Sperber, der Chef der Neumarkter Behörde. In den letzten Jahren scheine es, dass solche Infektionen eher zunehmen. Sperber erinnert sich an einen vermasselten Schullandheim-Aufenthalt einer 3.Klasse aus Nürnberg zum Ende des Schuljahres. Von den 24 Kindern erkrankten 14 schlagartig an Durchfall und Erbrechen. Als Ursache der Infektion wurden Noroviren festgestellt.

Um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern, wurde die Klassenabschlussfahrt abgebrochen und die Kinder wurden von den Eltern abgeholt.

Die Noroviren werden sehr leicht über die Hände oder auch über normales Sprechen übertragen. Nach kurzer Zeit kommt es zu wässrigen Durchfällen und Erbrechen. Nach einigen Tagen verschwinden die Symptome in aller Regel von selbst, Spätfolgen gibt es nicht.

Gefürchtet sind Ausbrüche in Altenheimen, in Krankenhäusern oder zum Beispiel in Gemeinschaftseinrichtungen wie dem Schullandheim. Hier finden die Viren optimale Möglichkeiten, um sich schnell auszubreiten.

Die einzige Möglichkeit, sich vor einer Infektion mit Noroviren zu schützen, besteht in einer strengen Händehygiene, erklkärte Dr. Sperber. Insbesondere nach dem Toilettengang ist ein Waschen der Hände mit Wasser und Seife unerlässlich.
27.07.11
Neumarkt: 170 Noroviren-Fälle
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