Negative Bilanz

NEUMARKT. Keine positive Bilanz konnte die Polizei zum Parsberger Volksfest ziehen. Sie hatte mit Randalierern und Alkoholexzessen gut zu tun.

Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre war die Polizeiinspektion Parsberg für das sogenannte "Jubiläums-Volksfest 2011" gerüstet, hieß es am Mittwoch. Auch in diesem Jahr waren zusätzliche Einsatzkräfte im Dienst, um das Volksfest entsprechend betreuen zu können. Zusammen mit einer Streifenbesatzung der Parsberger Dienststelle waren jede Nacht auch Soldaten der Militärpolizei Hohenfels im Einsatz.

Alkoholexzesse

Alkohol im Übermaß bereitete einigen Volkfestbesuchern Probleme. Den negativen Auftakt bildete am Freitag gegen 21.30 Uhr eine 14jährige Jugendliche aus dem Landkreis, die mit 1,8 Promille Alkohol neben dem Volksfesteingang im Gebüsch aufgefunden wurde. Sie musste in Gewahrsam genommen werden und wurde ihren Eltern übergeben. Da das Mädchen den Alkohol nicht auf dem Volksfest zu sich genommen hatte, laufen die Ermittlungen nach demjenigen, der das Mädchen mit dem Hochprozentigen versorgte.

Am Sonntag gegen 3.25 Uhr, wurde von der Streifenbesatzung in einer Hofeinfahrt in der Dr.-Schrettenbrunner-Straße ein stark betrunkener 28jähriger Mann aus dem Gemeindebereich Seubersdorf gefunden. Wegen seiner Hilflosigkeit wurde der Mann in Schutzgewahrsam genommen, zur Inspektion gebracht und dort vom Vater abgeholt.

Ebenfalls am Sonntag wurde ein volltrunkener 73jähriger Parsberger gegen 23 Uhr hinter dem Festzelt aufgefunden. Er wurde von der Streife nach Hause gebracht und "der Ehefrau übergeben".

Randalierer

Am Samstag verwies der Sicherheitsdienst einen 17jährigen Beratzhausener gegen 23.30 Uhr aus dem Festzelt, da er dort randaliert hatte. Der erheblich betrunkene junge Mann belästigte dann auf dem Festplatz andere Besucher, weshalb er von der Polizei einen Platzverweis erhielt. Daraufhin beleidigte der Bursche die eingesetzten Beamten. Er wurde in Gewahrsam genommen und an seinen verständigten Vater übergeben. Eine Anzeige wegen Beleidigung folgt.

Trunkenheit im Straßenverkehr

Am Samstag sahen die Beamte der Parsberger Polizei kurz vor Mitternacht, wie ein stark angetrunkener 45jähriger Mann aus dem Gemeindebereich Seubersdorf in seinen Wagen einstieg, der nahe des Volksfestplatzes geparkt war. Zur Verhinderung einer Trunkenheitsfahrt stellten die Beamten den Fahrzeugschlüssel sicher.

Den Führerschein verloren haben indes zwei andere Volksfestbesucher. Am Sonntag wurde gegen 22.45 Uhr in Parsberg ein 32jähriger Autofahrer kontrolliert. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Mann alkoholisiert war. Auf ihn kommen nun ein Bußgeldbescheid in Höhe von 500 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot zu.

Am Dienstag wurde im Rahmen einer Verkehrskontrolle gegen 23. Uhr in der Hohenfelser Straße ein 32jähriger Autofahrer angehalten. Er war alkoholisiert und musste sich nach einem positiven Alcotest einer Blutentnahme unterziehen. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

Sachbeschädigungen

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in der Bischof-Hierl-Straße von einem Unbekannten ein Stromverteilerkasten umgetreten. Durch diese mutwillige Aktion entstand ein Schaden in Höhe von rund 1500 Euro.

Am Sonntag bemerkten gegen 1.40 Uhr Passanten, dass am Fahrradabstellplatz des Bahnhofes Parsberg ein Mofa brennt (wir berichteten). Es war von einem unbekannten Täter vorsätzlich in Brand gesetzt worden, indem er den Tankdeckel öffnete und dann mit einem Feuerzeug anzündete. An dem Mofa, das von der Feuerwehr Parsberg gelöscht wurde, entstand ein Schaden von rund 100 Euro.

Falschparker

Verwarnungen wegen Falschparkens musste die Parsberger Polizei nur in wenigen Fällen ausstellen. In einem Fall kam es wegen eines grob verkehrsbehindernd abgestellten Pkw gar zu einem Verkehrsunfall. Die meisten der Volkfestbesucher hielten sich allerdings an die Verkehrsvorschriften und stellten ihr Fahrzeug ordnungsgemäß ab.

Scherben

Sehr negativ aufgefallen ist meist zum Ende des jeweiligen Volkfesttages die Tatsache, dass rund um das Zelt und die Fahrgeschäfte und insbesondere im Eingangsbereich des Volksfestplatzes Flaschen und Gläser am Boden zertrümmert worden waren. In einem Fall zog sich eine junge Volksfestbesucherin dadurch sogar einen Schnitt am Fuß zu, der im Krankenhaus behandelt werden musste.

Keine Beschwerden aus der Bevölkerung gab es heuer aus dem Umfeld des Volksfestes. Zwar waren die Lokale rund um den Stadtplatz insbesondere nach dem Volksfest gut besucht, zu Störungen kam es dabei aber nicht.
31.08.11
Neumarkt: Negative Bilanz
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