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Bald 23 Windräder ?
NEUMARKT. Die zum Ziel gesetzte hundertprozentigen Versorgung des Landkreises mit Erneuerbarer Energie (wir berichteten mehrfach) hat nicht nur Befürworter.Mit die Freigabe durch den Planungsverband Industrieregion Mittelfranken im September würden sich für die Jurahochflächen rund um Stöckelsberg "ganz neue Möglichkeiten für die Windkraftprojektanten" ergeben, heißt es bedauernd von einer Bürgeriniative "Gegenwind Jurahöhe".
So könne die Gemeinde Offenhausen daran gehen, ihre Windkraftanlagen zu bauen. In absehbarer Zeit könne die Stadt Altdorf das von ihr genehmigte Vorranggebiet mit WKA bestücken lassen. Außerdem stünden noch an die vier Windkraftanlagen bei Bischberg/Unterried an, die von der Gemeinde Berg und dem Neumarkter Landratsamt genehmigt wurden. Kurz: man müsse voraussichtlich mit "mindestens zwölf weiteren Windkraftanlagen auf unseren Jurahochflächen rechnen".
Für die Mitglieder Bürgeriniative ist das keineswegs ein Grund zur Freude: Beim Segelflugplatz in Stöckelsberg seien bereits jetzt elf Windkraftanlagen zu sehen: zwei bei Eismannsberg, eine in Waller, eine oberhalb von Traunfeld, zwei bei Unterried, zwei auf dem Höhenrücken von Litzlohe und drei Anlagen bei Pilsach - wobei hier der Abstand zur nächsten Wohnbebauung "oft nicht mal 500 Meter" Betrage beträgt.
Insgesamt würden künftig 23 Windkraftanlagen das Landschaftsbild "bedrängen", heißt es von der Bürgeriniative.
Entgegen der Empfehlungen seien die Bürger von Eismannsberg, Wappeltshofen, Dippersricht, Traunfeld, Deinschwang, Bischberg oder Stöckelsberg weder im Vorfeld grundlegend und sachgerecht informiert noch in den Entscheidungsprozess einbezogen worden.
05.10.11
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