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Nicht ausgerottet
NEUMARKT. Die weltweite Ausrottung der Kinderlähmung rückt nach Angaben des Neumarkter Geundheitsamtes in die Ferne.Der Welt-Polio-Tag am Freitag gibt Anlass zur Sorge, hieß es. Während in Deutschland und anderen europäischen Ländern der Erreger der Kinderlähmung durch die in den 60er Jahren großflächig durchgeführten Schluckimpfungen besiegt wurde, sieht es weltweit ganz anders aus: das Virus kommt immer noch gehäuft in Afghanistan, Indien, Nigeria und Pakistan vor. Besonders besorgt sind die Experten über neue Erkrankungen in weiteren Ländern wie zum Beispiel der Demokratischen Republik Kongo und im Tschad.
Allein im vergangenen Jahr sind rund 1000 Menschen, überwiegend Kinder, an Kinderlähmung erkrankt. Eine ursächliche Behandlung ist bis heute nicht möglich. Durch eine Schädigung des Nervensystems kommt es zu bleibenden Lähmungen, vorwiegend an den Beinen.
Insbesondere Reisende mit Ziel Afrika sowie Südostasien sollten vor Antritt der Reise ihren Impfschutz vom Haus- oder Kinderarzt überprüfen lassen, gegebenenfalls sicvh eine notwendige Auffrischimpfung verabreichen lassen. Reisende können, ohne selbst zu erkranken, Wildviren einschleppen; somit könne also jederzeit wieder eine Epidemie in Deutschland ausbrechen.
Die letzte große Polioepidemie in Deutschland gab es 1961. Damals sind rund 120.000 bis 150.000 Menschen an Polio erkrankt.
25.10.11
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