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Pokalkrimi geliefert
NEUMARKT. Die Basketballer des SV Stauf lieferten im Bayernpokal der höherklassigen DJK Eggolsheim einen Kampf bis zur allerletzten Sekunde.Der Basketballkrimi ging sogar in eine Verlängerung, bis nach den fünf Extraminuten die tapferen Staufer mit 76:77 (30:38) knapp geschlagen waren.
In der regulären Spielzeit hatte sich der SV bereits bravourös geschlagen, Rückschläge verdaut und den Klassenunterschied völlig vergessen lassen. Überraschend war kurzfristig Aufbauspieler Martin Deinhard, zuletzt mit starken Partien, für den Pokalabend ausgefallen. So musste notgedrungen Kapitän Roland Weigl zum Lenker und Denker für die Hausherren werden. Das wollte eine ausgebuffte Mannschaft wie Eggolsheim gleich ausnutzen, aber mit dem Druck auf ihn wusste der 34jährige Routinier blendend umzugehen.
Nach dem ersten Viertel (Stand 17:18) fand sich beim SV so langsam eine Formation, die den Oberfranken das Leben schwer machte. Alexander Reichert setzte seine glänzende Form der vergangenen Woche einfach fort. Er lieferte 16 Punkte. Dazu zeigten Felix Blomenhofer (8) sowie Moritz Graf (12) ihre besten Saisonleistungen und sprangen in die Bresche für Leute aus der Startmannschaft, die einen schlechteren Tag erwischt hatten. Zu was Teams wie Eggolsheim aber in der Lage sind, präsentierten die letzten Sekunden der ersten Hälfte. Stauf führte mit einem Punkt. Doch drei überhastete Distanzwürfe und daraus resultierende Schnellangriffe der DJK später hieß es umgehend 30:38 zur Halbzeit.
Das hätte der Knacks für den Außenseiter sein können. Doch Trainer Tom Gieritz fand die richtigen Worte in der Pause: einfach ruhig weiterspielen Sein Team rückte angeführt von Michael Reinleins 17 Punkten Minute für Minute näher an die Gäste heran. Nach dem Stand von 49:54 zum Ende des dritten Viertels setzten sich die Hausherren kurz vor Ende der regulären 40 Minuten sogar in Front.
Die Dramatik sollte sich in der Verlängerung sogar noch einmal steigern, als bei 76:77 die letzten Sekunden herunter tickten und der Ball bei Moritz Graf landete. Doch der Wurf traf nur den Ring.
Dennoch gehen die Staufer alles andere als geknickt aus dem Abend. Der Auftritt macht vielmehr Mut für den Liga-Alltag, der in zwei Woche mit dem angepeilten fünften Sieg in Folge weitergehen kann: In dieser Form sollte Schwandorf am Sonntag, 13. November, um 18 Uhr in der Halle West kein Stolperstein sein.
30.10.11
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