Bei Weltmeisterschaft getanzt

Caro Scherer und Benni Federl zusammen mit Trainer Andreas
Wolf
NEUMARKT. Caro Scherer und Benni Federl vom Rock'n'Roll Club "Around the Clock" im DJK-SV Berg reisten nach München zu ihrer ersten Weltmeisterschaft im Rock'n'Roll-Einzeltanz.
Die besten 29 Paare wurden jeweils von ihren Landesverbänden nominiert und wollten sich an diesem Tag in ihrem Können messen. Bereits vor Beginn wurde das Viertelfinale gestrichen. Stattdessen kamen nach der Vorrunde sieben Paare direkt ins Halbfinale und die restlichen Paare erhielten in der Hoffnungsrunde in der Abendveranstaltung noch einmal eine Chance.
In der ersten Runde konnten Caro Scherer und Benni Federl daher völlig ohne Druck tanzen, denn die sieben Startplätze würden erwartungsgemäß die "Top Ten" unter sich ausmachen. In der Fußtechnikrunde merkte man den Beiden den Spaß vor solch einer Kulisse zu tanzen auch an. In der Akrobatik war man dann jedoch schon etwas verhaltener. So gelang eine solide Runde ohne Fehler, was jedoch steigerungsfähig war.
Dann ging es für alle Paare in die Abendveranstaltung im fast ausverkauften "Zirkus Krone"-Bau. Schon bei der Vorstellung der Nationen merkte man, dass die Runde vor etwa 1500 Zuschauern ein besonderes Erlebnis werden würde. In der achten Runde mussten Caro Scherer und Benni Federl dann zusammen mit den späteren Sechstplatzierten aus Russland auf die Fläche.
Und man konnte sich noch einmal steigern. Erneut ohne Fehler und diesmal auch noch etwas spritziger zeigte das Paar seine Akrobatikrunde und hatte sichtlich Spaß. Lediglich ein paar Kleinigkeiten bei der technischen Ausführung der einzelnen Akrobatiken waren zu bemängeln, doch das muss nach der Verletzungspause erst wieder intensiver trainiert werden.
Zufrieden zeigte sich auch Trainer Andreas Wolf aus Ingolstadt, zweimaliger Weltmeister, mit seinen Schützlingen. Man habe den momentan möglichen Leistungsstand gut auf die Fläche gebracht und konnte so ein schönes Erlebnis mitnehmen.
In der Endabrechnung zählte man dann nicht zu den fünf Paaren, die sich noch für das Halbfinale qualifizierten und die beiden Berger landeten auf Platz 21. Das trübte die Stimmung an diesem Abend aber wenig, denn das akrobatische Niveau des Halbfinales mit Doppelsaltis und Schraubensaltos war extrem hoch.
Weltmeister wurde mit einer mit Höchstschwierigkeiten gespickten Akrobatikrunde ein Paar aus Polen gefolgt von einem schweizer und einem französischem Paar.
Nun gilt es sich für den Rest des Jahres noch auf die anstehende Deutsche Meisterschaft am 10. Dezember in Bad Homburg vorzubereiten.
30.10.11
Neumarkt: Bei Weltmeisterschaft getanzt