"Schwerer Verlust"
NEUMARKT. Der Neumarkter Goldhändler wird noch mehrere Jahre brauchen, bis er den beim Ludwigsburger Goldraub erlittenen Verlust "wieder drin" hat.
Das sagte der jetzt 68jährige Altgoldhändler in Stuttgart beim neuen Prozeß gegen einen sechsten Angeklagten (
wir berichteten). Dem Neumarkter gehörte das Gold, das im Dezember 2009 aus einem unversicherten Transporter in der Nähe von Ludwigsburg geraubt wurde.
Seine Firma sei zwar durch den Verlust nicht kaputt gegangen, Allerdings habe er vier von 43 Mitarbeitern entlassen müssen, sagte er vor Gericht.
Derzeit laufen vor der 19. Großen Strafkammer und der 7. Großen Strafkammer parallel Prozesse wegen der gleichen Tat. Im erstn Fall sind fünf Männer angeklagt, im zweiten - erst vor wenigen Tagen eröffneten - Prozeß steht ein sechster mutmaßlicher Mittäter vor Gericht.
Auf entsprechede Frage des Gerichts sagte der Neumarkter Goldhändler jetzt, er mache sich selbst Vorwürfe, daß der Goldtransport nicht versichert war. Es sei halt damals "immer gut gegangen". Inzwischen werden Goldtransporter nicht mehr von Laien durchgeführt. Man beauftrage eine Sicherheitsfirma.
03.11.11
Neumarkt: "Schwerer Verlust"