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"Das Lied von der Erde"
Das Neruda-Quartett"
Das Ensemble Neruda-Quartett führt "Das Lied von der Erde" auf, das Mahler 1908 in der Bergwelt der Dolomiten komponierte. Der Komponist Gustav Mahler verbrachte seit 1892 regelmäßig die Ferien in den Bergen, machte ausgedehnte Wanderungen und Radtouren und fand dort die nötige Muße zum Komponieren.
Als ihn seine Herzkrankheit 1907 dazu zwang, körperliche Anstrengungen zu vermeiden, litt er sehr darunter und war ohne die gewohnten Ausflüge unfähig, zu komponieren. Aber eine Sammlung altchinesischer Gedichte "Die chinesische Flöte", die Hans Bethge ins Deutsche übertragen hat, fesselte ihn. Sechs dieser Gedichte, deren Thema die Natur ist, bilden die Grundlage seiner Komposition "Das Lied von der Erde". Nach vollendeter Komposition äußerte Mahler gegenüber Bruno Walter, der 1911 nach Mahlers Tod die Uraufführung dirigierte, dass dies wohl seine "persönlichste Komposition" sei.
Angesichts seiner besonderen Lebenssituation verwundert es nicht, dass der letzte Satz "Abschied" fast genauso lang dauert wie die vorhergehenden fünf Sätze zusammen. Dennoch ist sowohl der Schlusssatz wie auch der ganze Zyklus nicht einseitig dem Tod zugewandt; im Mittelpunkt steht der ewige, natürliche Kreislauf von Leben und Tod.
Das Neruda-Quartett interpretiert das Werk in einer eigenen kammermusikalischen Übertragung, bei der vor allem der Einsatz von Marimba und Percussion verstärkt wird. Mitwirkende sind Renate Kaschmieder (Alt), Evelin Langer-Schmidt (Klarinette/chinesische Flöte), Pei-Shan Ruf (Oboe/chinesische Rezitation), Roland Schmidt (Marimba/Percussion) und Florian Kaplick (Klavier). Für das Bühnenbild ist Ingrid Christie zuständig.
Das Konzert wird vom Bayerischen Rundfunk aufgenommen. Der Eintritt ist frei.
Aktualiserung: Das Konzert fällt aus
03.11.11
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