JU plant "Energie-Tour"

Vertreter des JU-Kreisverbandes mit MdL Albert Füracker und Bürgermeister Horst Kratzer vor einem Solarsystem
NEUMARKT. Unter dem Motto "Atomausstieg - und dann?" unternimmt der Kreisverband der Neumarkter Jungen Union in den kommenden Monaten eine "Energie-Tour" durch den Landkreis.
Zum Auftakt der Veranstaltung besuchte der Kreisvorstand gemeinsam mit CSU-Landtagsabgeordneten Albert Füracker und dem Bürgermeister von Postbauer-Heng, Horst Kratzer, eine Neumarkter Firma, die Nachführsysteme für Sonnenkollektoren produziert.
"Die Frage nach den neuen Energieformen stellt uns vor enorme Herausforderungen und erfordert intelligente Antworten", sagte JU-Kreisvorsitzender Maximilian Federhofer. Mit der Energi-Tour wolle man überprüfen, "wie gut unsere Region bei dem Zukunftsthema Energie aufgestellt ist und einen Beitrag dazu leisten, damit wir im Landkreis Neumarkt zu den Gewinnern der Energiewende zählen".
Im Juli 2011 erhielt die besuchte Neumarkter Firma den Zuschlag zur Errichtung eines Solarparks auf dem Gemeindegebiet von Postbauer-Heng entlang der Bahnlinie Neumarkt-Nürnberg. "Wir wollen damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und zugleich beweisen, dass wir die Energiewende engagiert angehen", sagte Bürgermeister Horst Kratzer. Gerade vor dem Hintergrund des Atomausstiegs und der damit verbundenen Energiewende würden hocheffiziente Solaranlagen einen Beitrag zur Energiebereitstellung leisten, hieß es von einem Firmensprecher.
Der CSU-Kreisvorsitzende Albert Füracker lobte die Energietour des JU-Kreisverbandes und sprach sich "für mehr Offenheit gegenüber erneuerbaren Energien" aus: "Es wollen zwar alle Bürger aus der Atomenergie aussteigen, aber ein Windrad in der Nachbarschaft wollen die wenigsten Menschen akzeptieren".
Der JU-Kreisverband will sich das gesamte Jahr 2012 verstärkt mit der Energiewende und ihren Herausforderungen - Wind, Biomasse oder auch das Thema Energiesparen - beschäftigen. Der Landkreis übernehme in einigen Gebieten bereits eine Vorreiterrolle, hieß es. Diese gelte es auszubauen, um Atomstrom vollständig durch nachhaltige Energieformen zu ersetzen, sagte Federhofer.
Am Ende der Energietour will der JU-Kreisverband ein eigenes Energiepapier mit den Ergebnissen der Veranstaltungsreihe präsentieren.
03.11.11
Neumarkt: JU plant "Energie-Tour"