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Waldwindpark besichtigt
NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt ist man seiner Zeit schon voraus, hieß es bei einer Sitzung des Beirats der Bayerischen Staatsforsten.In Neumarkt werde bereits rund die Hälfte des Energiebedarfs aus Wind-, Wasser- und Sonnenkraft sowie aus Biomasse gewonnen, sagte der Landtragsabgeordnete und Beirats-Vorsitzende Albert Füracker bei der Sitzung in Lengenfeld. 30 Windenergieanlagen drehen sich im Landkreis, davon fünf im Waldwindpark "Zieger" in der Nähe von Velburg.
Für die Besichtigung eines Windparks durch den Beirat der Bayerischen Staatsforsten wurde daher auch dieser moderne Waldwindpark gewählt. Er liegt nicht nur mitten im Staatswald, sondern wurde auch mit breiter gesellschaftlicher Unterstützung realisiert, hieß es. Laut dem Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Staatsforsten, Dr. Rudolf Freidhager, sei er ein "gutes Beispiel für einen gelungenen Beitrag" zur Energiewende.
Füracker bekräftigte die Notwendigkeit, den Anteil der erneuerbaren Energien in Bayern weiter auszubauen. Vor allem bei der Windenergie sieht er dafür noch großes Potenzial: "Auch in vergleichsweise windschwächeren Regionen ermöglichen Weiterentwicklungen bei den Windenergieanlagen eine deutliche Steigerung der Energieausbeute", so Füracker. Es sei daher mit einem deutlichen Zuwachs der Anlagenzahl und damit mit einem überdurchschnittlichen Windenergiezuwachs in Bayern zu rechnen. Die Auswirkungen auf die Umwelt seien minimal.
Die bayerische Staatsregierung geht in ihrem Mitte 2011 veröffentlichen Energiekonzept "Energie innovativ" von einer Anlagenzahl von 1000 bis 1500 Stück aus, um damit zukünftig bis zu zehn Prozent des Stromverbrauchs zu decken. Davon könnten laut Experten rund 1000 Windräder im bayerischen Staatswald entstehen.
05.03.12
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