"Ort der Begegnung"


Die Besucher am Montag vor dem alten Hausheimer Schulhaus

NEUMARKT. Im Rahmen des Leader-Projekts "Haus des Dorfes und der Vereine Hausheim" soll nun die alte Schule zu einem "Ort der Begegnung" umgebaut werden.

Die historische Schule in Hausheim, die schon seit vielen Jahren nicht mehr ihre ursprüngliche Funktion innehat, wurde in den letzten Jahrzehnten unterschiedlich genutzt. So wurden einige Räume als Wohnung vermietet oder sie dienten Vereinen als Aufenthaltsraum.

Heute ist der nördliche Gebäudetrakt von der Freiwilligen Feuerwehr Hausheim belegt. Die weiteren Räumlichkeiten werden von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen genutzt. Dennoch wurde für das Gebäude bis dato keine umfassende Renovierung durchgeführt, obwohl es eine hohe Besucher- und Nutzerfrequenz aufweist.

Für Bürger der Gemeinde, aber auch für Besucher, soll nun eine Begegnungsstätte geschaffen werden. Neben den Räumen für die Vereine soll im Schulhaus ein kleines Museum entstehen. Der "Deutsche Orden" und hier besonders die Verbindung zwischen Hausheim, dem Deutschorden und dem Nürnberger Patrizier Konrad Groß wird dabei thematisiert werden.

Die enge Beziehung zu Hausheim ist darauf zurückzuführen, dass Hausheimer Bauernhöfe durch Heinrich den Älteren an den Deutschorden verschenkt wurden. Später hatten viele Höfe der Ortschaft Abgaben an den Orden zu entrichten und so entwickelte sich eine enge Beziehung zwischen dem Ort und dem Deutschen Orden. Informationen über den Deutschen Orden im allgemeinem, aber insbesondere natürlich auch die regionalen Besonderheiten werden in einem Ausstellungsraum dargestellt.

Im Rahmen des "Leader"-Förderprogramms werden die Gesamtkosten des Projekts von etwa 460.000 Euro mit 120.000 Euro bezuschusst.

Beim Baustellentermin dankte am Montag Bürgermeister Helmut Himmler in Anwesenheit von Gemeinderat Gerhard Marx, Geschäftsleiterin Annemarie Götz und Ingenieur Bernard Birgmeier Daniela Wehner von der "Regina" und Michael Pilz vom Landwirtschaftsamt für die Zusammenarbeit, denn ohne die "Leader"-Förderung wäre das Zukunftsprojekt zur Vitalisierung des Dorflebens nicht möglich gewesen.

Bereits jetzt werde das ehemalige Schulhaus intensiv genutzt und nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten werde das Gebäude noch weitergehende Aktivitäten ermöglichen, hieß es. Dadurch könne für die kommenden Generationen das Dorfleben, die Jugendarbeit und der Zusammenhalt in Hausheim positiv gefördert werden.

Die Gemeinde werde demnächst dem Wunsch der Hausheimer Bürger hinsichtlich einer Fußgängerbrücke über den Kaltenbach zwischen Kirche und Schule nachkommen und auch das lärmintensive Kopfsteinpflaster in der Voggenhofstraße und der Berger Straße soll in diesem Jahr gegen einen lärmverträglichen Asphaltbelag ausgetauscht werden. Die Architekten Wofgang Knychalla und Markus Kraus erläuterten bei einem Rundgang durch die zwei Stockwerke der Baustelle die einzelnen Maßnahmen und kündigten den Abschluss der Maßnahme für den Sommer 2012 an. Auch die Kosten habe man im Griff, was bei einem Altbau mit den üblichen Unwägbarkeiten nicht einfach sei.
12.03.12
Neumarkt: "Ort der Begegnung"
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