Mitgliederzahl stieg


Ein Konzert der jüngsten Musik-Schüler

NEUMARKT. Bei den Neuwahlen im Förderverein der Sing- und Musikschule der Stadt Neumarkt wurden Arnold Graf als Vorsitzender, Bernhard Meyer als sein Stellvertreter und Petra Raab als Schatzmeisterin einstimmig bestätigt.

Für die nicht mehr kandidierende Ingrid Steidle wurde als Nachfolgerin Christiane Grillmayer gewählt, so dass dieses Amt wie bisher schon wieder von der Sekretärin der Musikschule wahrgenommen wird.

Die Finanzen des Vereins waren vorbildlich von Petra Raab verwaltet, wie die Kassenprüfer Georg Jüttner und Hildegard Bachhofer bestätigten. Den beachtlichen Ausgaben von knapp 5000 Euro für die Anschaffung oder Reparatur von Musikinstrumenten, von über 2600 Euro an Hilfen für Unterrichtsgebühren und etwa 500 Euro für "Sonstiges" standen auf der Einnahmeseite die Ergebnisse der Mitgliedsbeiträge und der Erlös aus Veranstaltungen gegenüber. So konnte im Jahr 2011 ein Überschuss von 3600 Euro erwirtschaftet werden.

Arnold Graf bedankte sich bei Petra Raab und den oft über sehr viele Jahre treuen Mitgliedern des Fördervereins der Musikschule ebenso wie bei der nach 15 Jahren aus dem Vorstand ausscheidenden Schriftführerin Ingrid Steidle für die zuverlässige Arbeit.

In seinem eigenen Rechenschaftsbericht ging der bisherige und neue Vorsitzende Arnold Graf auf sein 25jähriges "Dienstjubiläum" als Vorsitzender im Förderverein ein und stellte die Entwicklung in Zahlen dar. Nach der Gründung der Musikschule im Jahr 1979, zu der der damalige Kultusminister Hans Maier die Festrede übernommen hatte, folgte bereits ein Jahr später die Gründung des Fördervereins. Als erster Vorsitzender ab 1980 hatte Herbert Lang fungiert, bereits 1987 übernahm Arnold Graf den Vorsitz.

In diesen 25 Jahren stieg die Zahl der Mitglieder von 78 auf heute 243. Aus den damals 3000 DM Mitgliedsbeiträgen wurden 2011 immerhin 4.234 Euro. Während die Spenden für die Musikschule durchaus etwas zurückgingen, haben die eigenen Veranstaltungen der Schule und gelegentliche Auftritte von Musikgruppen immer wieder die Finanzkraft des Vereins gefestigt.

So konnte der Förderverein die Schule und ihre Schüler mit der stolzen Summe von 220.000 Euro unterstützen – und die Stadt Neumarkt entlasten. Mit großer Anerkennung stellte Arnold Graf aber auch fest, dass die Stadt Neumarkt allein in diesen 25 Jahren fast 7,7 Millikonen Euro in den Betrieb der Musikschule investiert hat. Nicht vergessen sollte man dabei den Beitrag des Landkreises von 31.000 Euro pro Jahr, den inzwischen auf über 70.000 Euro angestiegenen Zuschuss des Freistaates Bayern und vor allem die Leistungen der Eltern, die inzwischen pro Jahr mehr als 250.000 Euro Unterrichtsgebühren pro Jahr bezahlen.

Neben diesen Zahlen, so meinte Arnold Graf, könne man aber auch feststellen, dass der Förderverein durch seine Aktivitäten ganz wesentlich das Profil der Schule mit geprägt hat. Der gesamte schuleigene Bestand an Instrumenten vom Ankauf bis zur Pflege werde vom Förderverein getragen, was seit dem Jahr 2001 immerhin 69.000 Euro ergab. Im gleichen Zeitraum konnte man Schüler mit insgesamt 15.000 Euro zur Minderung der Unterrichtsgebühren fördern.

Im Jahr 1989 habe er das erste Fördervereinskonzert organisiert, damals noch im alten Saal des Rathauses mit Schülern der Musikschule, sagte Graf. Und für den 23. März 2012 ist bereits eingeladen zum 24. Sonderkonzert, inzwischen im Saal der Residenz, wo das Ensemble Flauto dolce aufspielen wird (Bericht hier). Gerade die vielen, immer wieder neuen und wechselnden Ensembles an der Schule würden deutlich machen, dass es in der Musikschule nicht nur um Unterrichtsstunden gehe, sondern um gemeinsames Musizieren mit dem persönlichen Gewinn für jeden Teilnehmer.

Manche der Ensembles hätten inzwischen Namen und Ruf: die Big Band, das Trio Collegio, die Saxophoniker, die Tastenklopfer, das Suzuki-Orchester, das Orchester Kunterbunt, der Chor Gospel & More und die diversen Rockbands wie Cocaine und CrossCover.

Entscheidend für das Profil der Musikschule war es zweifellos, dass alle Lehrkräfte ausgebildete Musiklehrer sind und dass diese, weil fest angestellt, nicht alle Jahre wechseln und neu gesucht werden müssen, hieß es. Im Kern arbeitet ein fester Bestand mit den Schülern über Jahre hinweg. Dies sei eben, so Arnold Graf, nicht nur für die Lehrkräfte eine gute Situation, sondern auch für die Jugendlichen und für die Eltern, die Zeit und Geld und Engagement investieren.

Die erkennbare und gewünschte Entwicklung zu den Ganztagesschulen von der Grundschule bis hin zum Gymnasium werde, so meinte Arnold Graf in der sich anschließenden Diskussion, die Musikschule nicht überflüssig machen, aber möglicherweise wesentlich verändern. Diese Veränderung müsse als Chance für die Schule, aber besonders natürlich für die Jugendlichen, genutzt werden. Deren zusätzliche Zeit an der Schule müsse gestaltet und gefüllt werden mit Entspannung, Freude und Sinn.
15.03.12
Neumarkt: Mitgliederzahl stieg
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