"Weiter Akzente setzen"

NEUMARKT. Die CSU-Kreistagsfraktion will in der Landkreisentwicklung weiter Akzente setzen, hieß es in der Klausurtagung der Fraktion.

Der Landkreis Neumarkt stehe deshalb so gut da, "weil wir die Zeichen der Zeit meist rechtzeitig erkannt, die Weichen für die Zukunft oft richtig gestellt und notwendige Veränderungen geschlossen mitgetragen haben", sagte Fraktionsvorsitzender Josef Köstler bei der Klausurtagung zum Tagesordnungspunkt "Landkreisentwicklung".

Michael Gottschalk entwarf dazu ein Gesamtbild, bei dem das Wirtschaftsleben, die Ökologie, die Arbeitsplätze, das "sich Wohlfühlen" und noch viele andere Faktoren die Entwicklung eines Landkreises beeinflussen und prägen. Deshalb habe man für die Wirtschaft viel getan und sei dafür mit einem Zuwachs an Arbeitsplätzen belohnt worden. Hier müsse man weitermachen und auch an dem Manko arbeiten, dass es im Landkreis zu wenige Arbeitsplätze für Akademiker gibt. In enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft lasse sich bestimmt etwas aufholen, so Gottschalk.

Zu einem wesentlichen Element eines Landkreises gehöre auch die Infrastruktur. Deshalb sei die Autobahnausfahrt Frickenhofen und die Ortsumgehung Mühlhausen so wichtig. Große Aufmerksamkeit verlangt auch der demografische Wandel im Landkreis. Dazu müßten Netzwerke aufgebaut werden, bei denen der Landkreis als Impulsgeber wirke. Beim ÖPNV gelte es mit bedarfsorientierten Linien eine flächendeckende Versorgung zu organisieren und damit ein notwendiges Maß an Mobilität auch für ältere Menschen zu schaffen. Diesem Ziel habe sich die CSU-Fraktion besonders intensiv verschrieben, hieß es.

Im Bereich der Bildung sei der Landkreis weiter bemüht, Außenstelle einer Hochschule mit einem begehrten Studiengang zu werden, berichtete Gottschalk weiter. Bestens bewährt haben sich laut Gottschalk die dualen Studiengänge, die Arbeit und Studium miteinander verbinden. So sei es den Unternehmen möglich, ihre Fachkräfte schon im Vorfeld anzuschauen und auszuwählen.

Nicht zuletzt möchte der Landkreis auch im Tourismus neue Modelle entwickeln. Die CSU-Kreistagsfraktion trage die Vorstellungen der Abteilung Landkreisentwicklung beim Landratsamt mit und werde auch weiter Denkanstöße in diese Richtung erarbeiten, meinte der stellvertretende Vorsitzende Helmut Lahner, "denn nur, wenn wir rechtzeitig auf Herausforderungen reagieren, werden wir diese auch meistern".

Dazu zählt für die Fraktion auch das Klinikum. Hier sollen mit dem sechsten Bauabschnitt, der etwa 25,7 Millionen Euro kostet und der noch in das Jahreskrankenhausbauprogramm 2012 aufgenommen werden muss, die Sanierungsarbeiten allmählich ein Ende finden. Gleichzeitig gelte es neben modernster medizinischer Ausstattung auch der Betreuung der Patienten und dem Angebot an Dienstleistung einen hohen Stellenwert beizumessen, den die Politik neben der Wirtschaftlichkeit immer wieder einfordern müsse.

Nicht zuletzt bedarf nach Meinung des Fraktionsvorsitzenden auch die Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum und den niedergelassenen Ärzten "gelegentlicher Anstöße aus der Politik", um eine bestmögliche medizinische Versorgung der Landkreisbevölkerung zu gewährleisten.
19.03.12
Neumarkt: "Weiter Akzente setzen"
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