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"Vom Wert der Werte"
Albert Deß, Helmut Christa von der Hanns-Seidel-Stiftung, Heidi Rackl und Helmut Zöpfl nach der Veranstaltung.
NEUMARKT. "Vom Wert der Werte" – so lautete der Titel einer Veranstaltung, zu der die CSA-Kreisvorsitzende Heidi Rackl den Heimatdichter und Pädagogen Prof. Dr. Helmut Zöpfl aus München eingeladen hatte.
In lockerer aber auch nachdenklicher Form sprach er über die Veränderung der Wertevorstellungen und vor allem der "Werteerziehung".
Wie eine Monstranz tragen manche ihre Werte vor sich her und benutzen sie gerne als Schlagwort ohne Inhalt, sagte Zöpfl. Er verwies darauf, dass ein Wert niemals allein gesehen werden kann, sondern immer im Zusammenhang betrachtet werden muss. So seien beispielsweise die Werte "Hilfsbereitschaft und Zusammenhalten" positiv zu sehen, wenn das aber Terroristen tun, sei das etwas ganz anderes.
Aus seinen Werken philosophierte er mit den Begriffen "Wahrheit", "Ehrlichkeit", "Schönheit" oder auch "das Gute im Menschen" und hinterließ damit seine Zuhörer ziemlich nachdenklich. Zöpfl betonte auch, dass "Umweltfragen" nicht abgesetzt von der Betrachtung der gesamten Schöpfung betrachtet werden dürfen. Gerade vor diesem Gedanken hat er auch sein neues Buch mit dem Titel "Tiere kommen in den Himmel" verfasst.
Den Bogen zur Politik schlug er mit der Frage nach dem "Wert eines Menschen", der weder vom Geschlecht oder Alter noch vom Verdienst abhängig ist, oder ob jemand krank oder gesund ist. Gerade die Wirtschaft neige dazu, Menschen einzig und allein nach der jeweiligen "Leistungsfähigkeit" zu beurteilen. Mit einigen Gedichten und Geschichten aus seinem großen Fundus schloss Helmut Zöpfl seinen Beitrag ab.
MdEP Albert Deß dankte dem Referenten für seine Aussagen und seine Bereitschaft, "auch gegen den Strom zu schwimmen". Man müsse nicht jedem Irrweg hinterherlaufen und sollte manche angeblich wissenschaftliche Aussage viel häufiger hinterfragen, so Albert Deß.
20.03.12
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