"Immer auf die Kleinen"


Die KAB traf sich zum Kreuzweg

NEUMARKT. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung zeigte in der Neumarkter Innenstadt mit einem Kreuzweg Flagge: "Einer trage des anderen Last".

Der Kreuzweg des Ortsverbandes in Kooperation mit dem Kreisverband und der Arbeitnehmerpastoral im Bistum Eichstätt thematisierte an verschiedenen Stationen rund um den Marktplatz die Sorgen und Nöte von Arbeitnehmern und ihren Familien, hieß es. Mit Kreuz und Banner starteten die Betenden vor der Hofkirche, begleitet von Dekan Richard Distler und der Flötengruppe von Inge Kraus.

Die erste Station, an der Hypovereinsbank stand unter dem Thema "Immer auf die Kleinen". Hier mahnte Kreisvorsitzender Hans-Georg Spille die besondere Verantwortung der Vertreter von Wirtschaft und Politik für die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise an. "Recht und Gerechtigkeit tun, ist dem Herrn lieber als Opfer" - diese Wertung der alttestamentlichen Propheten sei aktueller denn je in einer Gesellschaft, in der es nicht nur immer mehr Arme, sondern gleichzeitig immer mehr Reiche gäbe.

An der zweiten Station, vor der der Bäckerein Feihl, ging es um den arbeitsfreien Sonntag. Diese wertvolle gemeinsame Sozialzeit drohe in der Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft unterzugehen. Als Tag der Ruhe und der seelischen Erhebung sei dieser Tag ein Gottesgeschenk an alle Menschen. Ausdrücklich wurde für die Arbeitnehmer gebetet, die am Sonntag gesellschaftlich notwenige Arbeit für die Allgemeinheit verrichten, wie bei Feuerwehr und Polizei, in Krankenhäusern- und Pflegeheimen.

Vor dem Rathaus hieß es dann "Dein Ja sei ein Ja". Gemeindereferent Stefan Götz beschrieb in seiner Meditation die verschiedenen Möglichkeiten von Zustimmung und Ablehnung und ermutigte zu Klarheit für sich selbst und anderen gegenüber mit "Ja " oder "Nein".

"Einer trage des anderen Last" hieß es an der vierten Station vor dem Bürgerhaus, stellvertretend für die vielen Orte bürgerschaftlichen Engagements. Auch hier wurde wieder das Kreuz aus Steinen auf dem Boden ausgelegt. Das Bürgerhaus sei ein lebendiges Symbol dafür, dass Engagement, Einsatz und Ehrenamt für andere das eigene Leben bereichere und Freude mache und Erfüllung ins eigene Leben bringen könne.

Beim Abschluss in der Hofkirche dankte Dekan Distler allen Verantwortlichen für die Vorbereitung und Durchführung, besonders den Kindern der Flötengruppe.
26.03.12
Neumarkt: "Immer auf die Kleinen"
Telefon Redaktion


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