Greenpeace protestiert

NEUMARKT. Für den Schutz alter Buchen protestieren am Samstag Greenpeace-Aktivisten vor dem Neumarkter Rathaus - und in 54 anderen Städten.

Die Greenpeace-Mitglieder wollen an Infoständen drei Meter lange Maßbänder an Passanten verteilen, mit denen diese den Umfang und das Alter der Bäume in ihrer Umgebung bestimmen können. Die Mitmacher können Fotos und Informationen über die dicksten Buchen direkt an Greenpeace schicken. "Mit dieser Aktion können sich viele Menschen für den Schutz der Urwälder von morgen engagieren", sagt Martin Hofstetter, Sprecher von Greenpeace. "Wir brauchen alte Wälder für uns, für den Klimaschutz und für den Erhalt vieler Tiere und Pflanzen. Sie sind durch intensive Einschläge bedroht."

Erst im Jahr 2011 erklärte die UNESCO fünf alte Buchenwälder in Deutschland zum Weltnaturerbe. Um die internationalen und nationalen Ziele zum Schutz der Artenvielfalt umzusetzen, reiche diese Fläche jedoch nicht aus. Weil Landesregierungen wie zum Beispiel Bayern keine Auskunft über öffentliche Wälder gäben, sei nicht erkennbar, welche Gebiete schützenswert sind und wo eingeschlagen wird, hieß es.

Greenpeace-Aktivisten hatten in den vergangenen Wochen mit Maßbändern und GPS-Geräten den Wald im bayerischen Spessart untersucht und über 20.000 Bäume erfasst. Aus den Daten der alten Buchen und Eichen erstellten sie Karten. Dabei haben sie Einschläge im öffentlichen Wald aufgedeckt, die eindeutig gegen das nationale und europäische Naturschutzrecht verstoßen
30.03.12
Neumarkt: Greenpeace protestiert
Telefon Redaktion


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